StVZO-Vorhaben für stärkere Fahrradbremsen?: Experte sieht Überschlags-Problematik

Marcus

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StVZO-Vorhaben für stärkere Fahrradbremsen?: Experte sieht Überschlags-Problematik

Offenbar plant das Bundesministerium für Verkehr unter Minister Volker Wissing (FDP), die Vorschriften für die Bremskraft von Fahrradbremsen zu verschärfen. Der Fahrradsachverständige Ernst Brust sprach sich in einer Stellungnahme gegen ein solches Vorhaben aus.

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StVZO-Vorhaben für stärkere Fahrradbremsen?: Experte sieht Überschlags-Problematik

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Re: StVZO-Vorhaben für stärkere Fahrradbremsen?: Experte sieht Überschlags-Problematik
Es ist unglaublich, wie ein Verkehrsminister nicht nur kontinuierlich alle Maßnahmen zum Klimaschutz und für eine Verkehrswende boykottiert und seinen Auftrag, gegeben und gesetzt vom Bundesverfassungsgericht, so konsequent verweigert. Er versucht jetzt auch noch das Fahrrad als Verkehrsmittel zu bremsen, da Deutschland ja ein Autoland ist und gefälligst auch bleiben soll.

Dieser Mann muss eigentlich schnell weg - selbst die katastrophalen Verkehrsminister der Union waren nicht so schädlich wie er und standen so sehr für eine reine Autopolitik.
 
Der Bundesverkehrtminister lässt ja von seinem Ministerium einen Knaller nach dem anderen raushauen.

Die Einschätzung den "Experten" Brust teile ich übrigens überhaupt nicht: Beim Fahrrad ist es nämlich genauso wie beim Pkw, dass die Leute viel zu wenig bremsen und dadurch der Anhalteweg unnötig länger wird. Da würden auch stärke Bremsen nichts dran ändern. Überschlags-Problematik ? Wohl eher nicht. Besser wäre wie beim Pkw ein Bremsassistent (in Verbindung mit einem ABS, wenn es am VR montiert ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke bei den meisten Unfällen die derzeit passieren, liegt die Ursache nur selten an mangelnder Bremsleistung. Aber ich muss auch sagen, dass ich bei unseren bisherigen Lasteneseln meist eigenhändig noch auf eine hochwertige 4-Kolben-Bremse geupgradet hab um einfach mehr Reserven zu haben.
 
da es weder TÜV Pflicht noch sonstige objektive technische Kontrolle für Fahrräder verpflichtent gibt,
ist das auch nur für den gewerblichen Inverkehrbringer wichtig.

aber es nervt einfach, und schürrt Unmut,
das ohne Sachverstand Gesetze oder auch nur deren Vorlagen rausgehauen werden.
 
da es weder TÜV Pflicht noch sonstige objektive technische Kontrolle für Fahrräder verpflichtent gibt,
ist das auch nur für den gewerblichen Inverkehrbringer wichtig.

aber es nervt einfach, und schürrt Unmut,
das ohne Sachverstand Gesetze oder auch nur deren Vorlagen rausgehauen werden.
Es ist Ideologie, nicht mehr und nicht weniger. Es gibt keinerlei relevante Statistiken über Unfälle und Unfallursachen im Zusammenhang mit Lasttransporten mit oder auf Fahrrädern.

Es geht Wissing nur darum der Fahrradmobilität Stöcke zwischen die Beine zu werfen und Beifall bei der Gruppe der „Lastenfahrrad-Hasser“ zu generieren. Der Mann ist eine Katastrophe für die notwendige Verkehrswende, die Umwelt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Er kann politisch nur spalten um seine geringe Klientel anzusprechen, in der verzweifelten Hoffnung damit den politischen Untergang der FDP zu vermeiden.

Ich hoffe die Wähler werden solche Low-Performer wie ihn abwählen und abstrafen. Die FDP muss aus dem Debakel der nächsten BTW lernen, Lindner, Wissing & Co kalt stellen und sich als wirklich liberale Partei erneuern, die das Wohl der Bürger im Sinn hat. Heute sind es nur verblendete Neo-Liberale, die den Status Quo erhalten wollen und nicht erkennen, dass dieser Stillstand zum weiteren Niedergang in Deutschland führen wird.

In den späten Achtziger Jahren war diese Partei noch eine vernünftige Alternative - heute unterscheidet sie sich in ihrer Programmatik kaum von der Partei mit selbigen Anspruch im Namen.

Immer gegen alles!
 
Die nächste Nebelkerze … Hauptsache ablenken vom eigentlichen Problem: autozentrierte Infrastruktur.
 
Bei der Forderung nach Bremsen, die technisch eine Mindestverzögerung ermöglichen, sehe ich das Problem nicht. Die genannten 5 m/s² sind zumindest bei normalen Rädern Stand der Technik spätestens seit Einführung der V-Brake.
Kritischer wird es bei schweren eBikes und Lastenrädern, bei denen die Hersteller/Inverkehrbringer an den Bremsen sparen. So ein Babboe-Teil mit Rücktritt und Rollerbremsen wäre - mit Recht - betroffen. Genauso diverse Chinabikes mit teilweise gruseligen Bremsen. aber die kratzt das eh nicht.

Andererseits: kontrollieren kann die Einhaltung einer solchen Vorschrift eh keiner.
 
Normale Fahrräder und eBikes haben meist e schon genug Bremsleistung. Eher zuviel auf der VR. Die Meisten trauen sich aber eh nicht an der VR-Bremse zu ziehen. Eine hydraulische Scheibenbremse mit 4Finger-Hebel hat eigentlich genug Potential.

Bei Lastenrädern hab ich allerdings keine Erfahrung.
 
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