Fahrrad-Community fürchtet Waldgesetz: Bayerischer Rundfunk berichtet über Gesetzes-Entwurf

Marcus

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Fahrrad-Community fürchtet Waldgesetz: Bayerischer Rundfunk berichtet über Gesetzes-Entwurf

In der Sendung „Quer vom BR“ setzt sich der Bayerische Rundfunk mit dem Entwurf zum Waldgesetz auseinander. Unter anderem kommen Biker aus Miesbach und Miltenberg zu Wort – hier gibt es den Clip.

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Fahrrad-Community fürchtet Waldgesetz: Bayerischer Rundfunk berichtet über Gesetzes-Entwurf

Wie erlebt ihr die Situation bei euch vor Ort und was denkt ihr darüber?
 

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Re: Fahrrad-Community fürchtet Waldgesetz: Bayerischer Rundfunk berichtet über Gesetzes-Entwurf
Das muss die MTB-Szene aufmerksam bleiben. Das Argument Naturschutz ist ja berechtigt, aber man sollte nicht vergessen, dass die größte Gefahr für Fauna und Flora nicht von ein paar wild gewordenen MTBler:Innen ausgeht, sondern von dem vom Menschen verursachten Klimawandel.

Update
NABU - Dürre, Brände, Borkenkäfer
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, in die Ecke abzubiegen wäre jetzt wie die Behauptung, dass alle MTB-Fahrer mit dem dicken SUV das Rad bis an die Strecke fährt um dort sich mit der Seilbahn den Berg hochziehen zu lassen.

Das Problem sind ja nicht die ausgewiesenen Trails, sondern die, die sich auf eigene Faust Trails widerrechtlich bauen und dort Setzlinge beschädigen und der Boden zusätzlicher Erosion ausgesetzt wird.
 
es ist wirklich schade, das Dinge in D. nurmehr von Schreibtischtätern gesteuert werden.

das sinnvolle und weitsichtige Wissen der fachbezogenen Praktiker, in den jeweils speziellen Gebieten, wird garnicht mit einbezogen.

unsere Wälder sind großteils überständige schlechtdurchforstete Monokulturen,
die nunmal nur langsam mit dem wirtschaftlichen und klimatischen Wandel mitkommen.

bestes Beispiel der Oberharz mit den BauholzMonokulturen für Bergbau und Industrie.
da wurde der Naturschutzdeckel drübergestülpt,
bis das System geplatzt ist.

normal müsste dieses nun weiter gepflegt/rückgebaut werden,
wie ein AKW das man ja auch nicht einfach abschalten/still-legen/entfernen kann.

und vom verstärkten aus D. flüchtenden OutdoorTourismus, der mit hiesigem Betretungverbot käme, und dem daraus resutirenden Fernreiseaufkommen, gar zu schweigen

usw.... Naturschutz ist schön,
aber nicht ohne Weitsicht bitte.

(sorry, bin 30 Jahre ausgebildet in der grünen Brange, da kann man nur mit dem Kopf schütteln)
 
usw.... Naturschutz ist schön,
aber nicht ohne Weitsicht bitte.
Da geb ich Dir recht, ist am Ende wie mit dem Rad- und Autoverkehr, bei dem man mit aller Macht versucht beides zusammen zu quetschen und schafft damit nur neue Probleme.

Irgendwie verträglich beides in Einklang zu bringen scheint gar nicht das Ziel zu sein.

Dennoch find ich Regelungen gut, welche der immer mehr aufkommende Schar von Freizeitradlern und Co Leitplanken geben, denn dank E-Antrieb kommen die heute an Stellen, wo sie sonst nie hingekommen wären und das sind dann gern mal die wenigen noch naturbelassenen Flecken.
 
Das Problem sind ja nicht die ausgewiesenen Trails, sondern die, die sich auf eigene Faust Trails widerrechtlich bauen und dort Setzlinge beschädigen und der Boden zusätzlicher Erosion ausgesetzt wird.
Das ist aber kein flächendeckendes Problem, sondern sehr sehr begrenzt auf einige Hotspots. Bei uns in Bonn soll jetzt genau wegen der Problematik an einer Stelle ein Angebot für MTBler:Innen geschaffen werden. Rings herum um Bonn und Rhein-Sieg-Kreis gibt es vllt eine Hand voll Stellen, wo gebuddelt wurde, aber in meiner Wahrnehmung wird dieses Thema - insbesondere von der Presse - viel zu sehr aufgeblasen. Erosion - ok, aber der Wald leidet viel mehr unter dem Klimawandel als allem anderen (siehe oben verlinkter Artikel vom NABU).
 
Naturschutz ist ja nicht nur Baum und Strauch und Kraut, sondern auch das Tierreich, was immer weniger Platz hat durch die Zersiedlung.

Ich lebe im Frankfurter Speckgürtel und bei uns gibt es Wege, die kannste inzwischen nicht mehr guten Gewissens entlang wandern, weil da zu viele Radler unterwegs sind.

Das in Waldgebieten ist da nicht sonderlich verträglich.

Der Taunus z.B. ist am Wochenende bei schönem Wetter echt nicht mehr schön, da ist halb Frankfurt unterwegs und Ruhe und Erholung gibt es da keine mehr.
 
Naturschutz ist ja nicht nur Baum und Strauch und Kraut, sondern auch das Tierreich, was immer weniger Platz hat durch die Zersiedlung.
Ich wiederhole mich ungern: Das ist kein flächendeckendes Problem. In der Nähe von Ballungsräumen gebe ich dir Recht, aber da sind nicht nur Radfahrer, sondern jede Menge Wanderer unterwegs, die sich gegenseitig nerven (hier in Bonn wäre es das Siebengebirge, um ein Beispiel zu nennen).
Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, wenn Du mal mit dem Gravel od. MTB auf längeren Stecken auf unbefestigten Wegen durch Deutschland unterwegs warst, dass es abseits der Ballungsräume auch Gegenden gibt, wo Du teilw. stundenlang keine Menschenseele antriffst (außer vllt den Ortschaften).
 
und das Problem mit den Hotspots ist halt die Grundlage des ganzen neuen Bundeswaldgesetz... Dingsbumms-Erbrochenem.
also TourismusDichte, Plantagenabsterben, Regenmangel ......

aber leider wird diese "scheinbar" neue Problematik des neuen Gesetzesentwurfs auch schreiend aufgebauscht.


Leute, bitte geht weiter in den Wald und an Wiesen und Feldrändern entlang.
haltet auch nal bei Hitze die Füsse in den nächsten Bach.
besser als im Tourismusflieger, MegaStau oder mit dem Kreuzfahrer in die Fjords.
 
Fernreiseaufkommen
Naja - im südlichen Ausland geht auch schon lange nicht mehr, was vor 35 J. noch ganz normal war.
Bspw. die Pista durch die Sierra Nevada von Süden über GR-411a, Mulhacén, Veleta und anschließen hinunter nach Granada konnte man damals noch mit Wohnmobil, Auto oder Motorrad fahren. Heute ist der Parque Nacional (fast) komplett für motorisierten Verkehr gesperrt und ab dem Veleta Ri. Süden ist sogar Radfahren verboten.
 
ja, auch andere Länder haben nachgerüstet.
aber es hat auch niemand dran gedacht, das alle Welt mittel Auto, Wohnmobil ...... durch Wald u Flur fahren will.

hierzulande könnte man das erschreckenderweise auch an vielen Stellen, weil keine Verbotsschilder stehen.
aber das tut noch keiner weil die Wege eher nach Feldweg aussehen, und das SUV nicht dreckich werden soll.
aber es wäre rechtlich möglich.

viele dieser Ballungsraumfrischluftler sollte halt wieder nach Malle, Dubrovnik ... fliegen oder wenigstens mit dem Schiff die Küstenluft verpesten ;)
 
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