Eurobike 2022 – Stevens, Riese & Müller, Schindelhauer: 3 heiße Urban Bikes

schlaurenz

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Nichts für ungut, aber RUM schafft es irgendwie immer sehr gut, meinem Ästhetikempfinden auszuweichen. Das Stevens hingegen finde ich optisch sehr gelungen, auch deutlich besser als das Schindelhauer. Ist interessant, wo sich das preislich am Ende einreiht, aber vermutlich ja unterhalb der beiden anderen.
 
Bei Pedelecs habe ich im allgemeinen ein Ästhetikproblem, aber ich gebe dir recht, das Stevens hat eine gewissen Eleganz. Mir scheint, dass es einen Trend geben könnte, weg vom voluminösen SUV-Bike wieder hin zum leichten (evtl. Muskelkraft betriebenen) Fahrrad. Wenn es den gleichen Trend auch bei den Kraftfahrzeugen gibt, wird es vemutlich auch wieder mehr Raum im Straßenverkehr für alle Beteiligten geben.
 
Light E-bikes sind ja nun auch kein ganz neuer Trend mehr, wenn sogar Porsche das verstanden hat. Das E aus dem Bike wird so schnell nicht weg gehen, und das finde ich auch äußerst gut, weil es das Rad vielen Leuten schmackhaft macht, die es sonst nicht (mehr) benutzen würden.
Noch lieber wäre mir ein Trend zu soliden, günstigeren E-Bikes. Der Preis ist für viele immer noch eine Riesenhürde, und die drei hier aus dem Artikel sind ja auch nicht gerade billig. Sowas macht sich aber natürlich auch nicht gut an einem Messestand.

Und den Trend zum leichten Kleinwagen wünsche ich mir auch! Bitte dringend.
 
Sicherlich ist die Nüchternheit des Designs von R&M nicht jedermanns Sache, aber mir gefällts. Ich mag das Understatement, das dahintersteht. Es ist halt mit Abstand das performanteste und vielseitigste Bike von den dreien und wiegt dabei nur 3 kg mehr.
 
Also bei diesem Rad würde ich das vielleicht noch gelten lassen, aber Nüchternheit und understatement sind jetzt keine Begriffe die ich mit den Designs von R&M verbinde. Birdy und Delite haben Spuren hinterlassen 😄
 
Light E-bikes sind ja nun auch kein ganz neuer Trend mehr, wenn sogar Porsche das verstanden hat. Das E aus dem Bike wird so schnell nicht weg gehen, und das finde ich auch äußerst gut, weil es das Rad vielen Leuten schmackhaft macht, die es sonst nicht (mehr) benutzen würden.
Hm, ich denke nicht, dass ich das unterschreiben würde. Meine Beobachtung ist eher, dass viele, die vorher mit Muskelkraft gefahren sind, jetzt elektrisch fahren. Was das Fahren zur Arbeit angeht, hat sich die Anzahl der Fahrradfahrenden nicht geändert, aber am WE ist auf den verdächtigen Strecken mehr los als früher, aber sehr hoher Anteil an elektrisch-unterstützten Fahrzeugen. Ich habe da eher den Eindruck, dass hier ein typischer Rebound-Effekt vorliegt. Umwelttechnisch sehe ich da keine vorteilhafte Entwicklung. Noch sind meiner Meinung nach die Hürden noch zu hoch, um einen spürbaren Umstieg vom privaten Kfz auf andere Verkehrsmittel zu bewirken, oder anders gesagt: Autofahren wird noch zu sehr belohnt und die (vermeintliche) Bequemlichkeit der Menschen hilft da auch nicht weiter.

Vielleicht sind meine Beobachtungen auch nur sehr auf meine Region getrimmt und die Wirklichkeit sieht anders aus.

So long and nice weekend.
 
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Hm, ich denke nicht, dass ich das unterschreiben würde. Meine Beobachtung ist eher, dass viele, die vorher mit Muskelkraft gefahren sind, jetzt elektrisch fahren. Was das Fahren zur Arbeit angeht, hat sich die Anzahl der Fahrradfahrenden nicht geändert, aber am WE ist auf den verdächtigen Strecken mehr los als früher, aber sehr hoher Anteil an elektrisch-unterstützten Fahrzeugen. Ich habe da eher den Eindruck, dass hier ein typischer Rebound-Effekt vorliegt. Umwelttechnisch sehe ich da keine vorteilhafte Entwicklung. Noch sind meiner Meinung nach die Hürden noch zu hoch, um einen spürbaren Umstieg vom privaten Kfz auf andere Verkehrsmittel zu bewirken, oder anders gesagt: Autofahren wird noch zu sehr belohnt und die (vermeintliche) Bequemlichkeit der Menschen hilft da auch nicht weiter.

Vielleicht sind meine Beobachtungen auch nur sehr auf meine Region getrimmt und die Wirklichkeit sieht anders aus.

So long and nice weekend.
Belastbare Zahlen habe ich auch keine, meine Annahme stützt sich im Wesentlichen auf Plausibilität und ein paar Beispiele aus meinem unmittelbaren Umfeld. Z.B. eine ältere Frau die immer viel Rad gefahren ist, mittlerweile den steilen Hang zu ihrem Haus aber nicht mehr mit Einkäufen hoch strampeln kann. Dank E-Bike bleibt das Auto trotzdem meistens stehen. Eine Kollegin bringt jeden Morgen ihre zwei Kinder zum Kindergarten und kommt dann mit dem Rad zur Arbeit, ganzjährig außer bei richtig miesem Wetter. Ohne E hätte sie dabei laut eigener Aussage lang nicht diese Konsequenz. Bei guten Freunden hat das E-Muli praktisch alle kürzeren Autofahrten ersetzt. Die Liste könnte ich sogar noch fortsetzen.

Aber klar, ein E-MTB das für seinen eigentlichen Zweck eingesetzt wird, hat ausschließlich Nachteile für die Umwelt gegenüber einem ohne E.
 
Belastbare Zahlen habe ich auch keine, meine Annahme stützt sich im Wesentlichen auf Plausibilität und ein paar Beispiele aus meinem unmittelbaren Umfeld. Z.B. eine ältere Frau die immer viel Rad gefahren ist, mittlerweile den steilen Hang zu ihrem Haus aber nicht mehr mit Einkäufen hoch strampeln kann. Dank E-Bike bleibt das Auto trotzdem meistens stehen. Eine Kollegin bringt jeden Morgen ihre zwei Kinder zum Kindergarten und kommt dann mit dem Rad zur Arbeit, ganzjährig außer bei richtig miesem Wetter. Ohne E hätte sie dabei laut eigener Aussage lang nicht diese Konsequenz. Bei guten Freunden hat das E-Muli praktisch alle kürzeren Autofahrten ersetzt. Die Liste könnte ich sogar noch fortsetzen.

Aber klar, ein E-MTB das für seinen eigentlichen Zweck eingesetzt wird, hat ausschließlich Nachteile für die Umwelt gegenüber einem ohne E.
Das hört sich nach einem anständigen Umfeld an. :) Muli hat mich auch total begeistert auf der EB. So sehr, dass ich ihnen schon bald einen Hausbesuch abstatten werde.

...Und kontroverser Seitenhieb am Schluss. 👹Lass das mal lieber nicht die Kollegen von EMBTN lesen 😜
 
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