Comeback des Klapprads – clever, schick & flexibel: Von wegen nur Retro-Trend

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Re: Comeback des Klapprads – clever, schick & flexibel: Von wegen nur Retro-Trend
Um was für ein Modell handelt es sich im ersten Bild (mit der SRAM Kassette)? Das sieht irgendwie noch am besten aus. Die Räder danach, naja Funktion vor Optik! Was ja auch ok ist.
 
Das sollte das Tern Verge X11 sein, auf das sich weiter unten im Artikel auch bezogen wird
 
Das sieht schon echt sexy aus (für ein Klapprad), aber 3000 Euro sind auch ne Ansage. Klappräder können erstaunlich teuer sein. Das D9 kostet faire 1300 Euro, die verbauten Komponenten am X11 sind in meinen Augen keine 1700 Euro Aufpreis wert.
TN-photo-Verge_X11-satin_black-blue_magenta-unfold.jpg
 
Warum der Aufpreis mit 1700€ so hoch ist, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Wobei, 2,5kg gespart, Carbonkurbel und handgefertigte Laufräder...

Was mich mal interessieren würde sind Erfahrungsberichte zu der relativ neuen Marke Vello, die sehen auch für Klappräder nicht schlecht aus und im Gegensatz zu dem Tern sind beim "Einsteigermodell" für 1600€ schon eine XT Schaltung und Scheibenbremsen verbaut
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Seit meinem Abschied vom Privatauto (rechtzeitzig im Nov. 2021...) ist neben meiner Trekkingfietse das Tern Link C7i meine Wahl, um auch mit Bahn, Bus und auf Konferenzen in fremden Städten mobil zu sein. Die ersten Einsätze waren auch schon sehr zufriedenstellend! Wichtig war mir die Nabenschaltung: Ich hatte schon mal ein wackeliges Baumarkt-Klapprad, bei dem die Kette beim Falten und Verladen rumgeschmiert und die Schaltung sich immer verstellt hatte. Sehr unangenehm. Jetzt ist es problemlos. Und das spezielle Tern-Falten ist nach 3-4 Mal üben wirklich in Nullkommanix gemacht. Der heruntergeklappte Lenker wird mit einer Gummilasche am Rahmen gehalten. Topp! Das Gewicht ist mit 16 kg gerade noch bahnsteigtauglich.

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Unterschied zum Trekkingrad: Weiche Schotter- und Sandwege mögen die kleinen Reifen gar nicht gerne, Also nix für Touren! Wirklich nur für Citystrecken mit ebener Piste geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Bericht über Vello würde mir auch gefallen!
Was mich mal interessieren würde sind Erfahrungsberichte zu der relativ neuen Marke Vello, die sehen auch für Klappräder nicht schlecht aus und im Gegensatz zu dem Tern sind beim "Einsteigermodell" für 1600€ schon eine XT Schaltung und Scheibenbremsen verbaut

Hier mal meine 2 Cents zum Vello

Nach 2 1/2 Monaten ausführlicher Recherche und einigen Probefahrten habe ich mein bisheriges Strida Evo 3 ersetzt. Das Vello war einer von 2 Kandidaten in der engeren Auswahl.
Hier meine komplett subjektive Einschätzung:

Positiv:

  • Das fantastische Gepäcksystem von Brompton ist ab Werk kompatibel
  • Es sieht schön aus
  • Es hat große 20 Zoll Räder und es sind breite (50 mm) Reifen möglich
  • Bei den Nabenschaltungen geht konstruktionsbedingt ein Riemenantrieb
  • Die Rahmenmaterialien Stahl oder Titan versprechen Langlebigkeit
  • Es gibt vom Hersteller selbst eine leichte Überwurf-Tasche nach japanischem Stil zu kaufen mit der man das Rad auch in unfreundliche Umgebungen mitnehmen kann
  • Das Modell mit Alfine hat die 11-Gang wo andere nur die 8-Gang haben

Negativ:

  • Das falten & entfalten ist im Vergleich mit anderen nerviger und dauert deutlich länger (Die Gabel erfordert 2 Schritte, der Lenker 4. Die Lenkerhöhe muss immer neu eingestellt werden. Es gibt keine Markierungen außer für die minimale Einstecktiefe an der Sattelstütze.)
  • Im gefalteten Zustand lässt es sich zwar theoretisch rollen, man muss es aber genau richtig (leicht schräg, exakt hoch genug angehoben, auf einem Rad) balancieren damit es nicht auseinander klappt. Definitiv nichts für den Mittelgang in Bus & Bahn! Und rückwärts rollen geht gar nicht weil dann die Pedale blockieren.
  • Kein Gepäckträger hinten
  • Die Schutzbleche machen nicht den Eindruck, dass sie falten und entfalten überstehen ohne sich ständig zu verstellen (vielleicht sind sie deshalb nur als Zubehör erhältlich …)
  • Der Titanrahmen flattert mit Gepäck trotz nominal gleicher Zuladung.
  • Legt man es im gefalteten Zustand auf die Seite baumeln die zwei Lenkerhälften herum
  • Für große Fahrer wie mich (1,91m, 89er Schrittlänge) ist es zu klein (Sattelstütze zu kurz & Vorbau zu niedrig). Es gibt zwar eine längere Sattelstütze und einen höheren Vorbau, die erhöhen aber zum einen das eh schon große Faltmaß (s.u.) und zum anderen sieht es dann natürlich auch nicht mehr so schick aus …
  • Faltmaß und Gewicht sind komplett gelogen! Es ist vergleichsweise sehr groß und schwer (siehe Tests hier und hier).
Ich habe ein Birdy gekauft und bin sehr zufrieden.
 
Hier schau ich mal zu. Das Thema kommt doch immer mal wieder hoch und irgendwann ist es dann vielleicht auch soweit 🙃


Gruß
tebis
 
Nach längerem hin und her habe ich mir jetzt tatsächlich ein Vello Bike mit 10 Gang XT-Schaltung zugelegt und kann jetzt auch gerne meinen Entscheidungsprozess und die Erfahrungen der ersten zwei Wochen teilen:

Ich fahre seit vielen Jahren sowohl Rennrad als auch Mountainbike und brauchte nun eins zum Pendeln in Kombination mit dem Zug. Für mich war das ganze dann eine Abwägung zwischen Praktikabilität und Fahrverhalten. Ich habe in verschiedenen Läden Modelle von Dahon, Tern, Pegasus und eben Brompton ausprobiert. Das Birdy war mir zu teuer und zu komplex mit den Federelementen(->Wartungsintensiv), welche ich auch einfach nicht brauche.

Vom Faltverhalten sind die Bromptons den anderen weit voraus. Allerdings hat mich die eher auf innerstädtische Fahrten ausgelegte Gangschaltung etwas abgeschreckt. Wenn ich mir schon ein Fahrrad in der Preisklasse kaufe, möchte ich mir immerhin die Option offenhalten doch auch mal eine kleine bergigere Tour damit zu fahren. Durch die lange Lenkstange fand ich das Brompton auch etwas unsteif, wobei das laut Verkäufer von Brompton beabsichtigt ist und man sich wohl schnell daran gewohnt.
Bei den Rädern, welche das Faltscharnier mittig am Rahmen sitzen haben, vorallem bei Dahon und Pegasus, fand ich den Rahmen schon arg unsteif. Auch hier liegt das wohl an meinen hohen Ansprüchen, was Fahrverhalten angeht. Außerdem sollen laut Verkäufer die Scharniere der Dahon Räder bei täglichem Falten schnell abnutzen, was den Flex des Rahmens verstärkt.
All das hat mich letztendlich zu Vello gebracht. Leider konnte ich beim hiesigen Händler nur das E-Bike Modell ohne Gangschaltung testen, was mir von der Haptik allerdings gut gefiel.
Nachdem ich jetzt seit etwa zwei Wochen damit täglich pendle und es im Zug transportiere kann ich resümieren, dass es für mich eine gute Wahl war. Ich finde die Fahrdynamik im Vergleich zu den anderen Rädern herausragend, natürlich immernoch nicht das gleiche Feeling wie auf dem Rennrad, aber trotzdem ein gutes Fahrgefühl.
Der Faltvorgang ist etwas komplizierter als bei den anderen Fahrrädern, aber nachdem ich diesen ein paar mal ausprobiert habe, bekomme ich es jetzt auch gut und ohne Stress in etwa 20 sekunden am Bahnsteig hin, was für mich völlig ausreichend ist. Auch die Faltmaße sind deutlich größer, als beim Brompton, allerdings vergleichbar mit denen von Dahon oder Pegasus Bikes. Anfangs fühlt man sich besonders in engeren ICEs etwas klobig, aber auch das hat sich bei mir schnell gelegt. Es ist ein bisschen ärgerlich, dass man es gefaltet nur vorwärts rollen kann, aber mittlerweile habe ich mich gut daran gewöhnt.

Alles in allem macht man bei diesem Fahrrad Abstriche im Faltmaß, aber bekommt dafür ein Faltrad, mit dem ich auch gerne nach der Arbeit kleinere Touren (ca. 50-60km) durch hügeliges Gelände mache und dabei nicht das Gefühl habe mich fahrdynamisch oder von der Schaltbandbreite großartig einzuschränken.
 
Das Birdy war mir zu teuer und zu komplex mit den Federelementen(->Wartungsintensiv)
„zu teuer“ muss jeder selbst beurteilen.
„wartungsintensiv“ verstehe ich aber nicht: Das ist jeweils ein Elastomer, so wie hinten am Vello und Brompton auch.
Kostenpunkt <20 € und gewechselt in einer Minute (ich hab sie beide gegen härtere getauscht). Ich denke nicht, dass man das oft machen muss. Oder was meinst du?

So wie ich es sehe hatte der Konstrukteur des Brompton eine geniale Idee: Aus einer Schwäche (Faltgelenk) eine Stärke machen (Federung). Die wurde oft kopiert (Birdy, Curl, Vello) und beim Birdy halt zusätzlich noch vorne angewendet.

Hat dein Vello Schutzbleche und / oder fest installierte Beleuchtung? Falls ja würde mich deine Langzeit-Erfahrung damit interessieren.
Und Bilder wie du es in der Bahn unterbringst fände ich auch super 😀
 
„zu teuer“ muss jeder selbst beurteilen.
„wartungsintensiv“ verstehe ich aber nicht: Das ist jeweils ein Elastomer, so wie hinten am Vello und Brompton auch.
Kostenpunkt <20 € und gewechselt in einer Minute (ich hab sie beide gegen härtere getauscht). Ich denke nicht, dass man das oft machen muss. Oder was meinst du?
Ok, gut zu wissen 😄 Dann bin ich hier wohl einem Irrtum auferlegen....das Birdy ist bei mir wegen des Preises schon anfangs aus der Liste gefallen und als der Verkäufer das mit der komplizierteren Wartung erwähnt hat, habe ich das einfach hingenommen und nicht weiter hinterfragt 😅
Hat dein Vello Schutzbleche und / oder fest installierte Beleuchtung? Falls ja würde mich deine Langzeit-Erfahrung damit interessieren.
Und Bilder wie du es in der Bahn unterbringst fände ich auch super 😀
Noch nicht, habe erstmal den Asssaver vom Mountainbike dran gemacht. Vielleicht reicht er mir, wenn es nur leicht Nass ist und für den Fall, dass es ordentlich regnet habe ich sowieso eine Regenhose an. Kann mir aber gut vorstellen noch die Vello Schutzbleche auszuprobieren.

Beim Licht ists ähnlich...ich benutze seit Jahren für Abendfahrten mit dem Rennrad, Mountainbike oder Stadtrad ein aufklickbares Licht von Sigma. Das verwende ich erstmal weiter, kann mir aber auch vorstellen noch ein festes mit Nabendynamo nachzurüsten :unsure:
 
„zu teuer“ muss jeder selbst beurteilen.
„wartungsintensiv“ verstehe ich aber nicht: Das ist jeweils ein Elastomer, so wie hinten am Vello und Brompton auch.
Kostenpunkt <20 € und gewechselt in einer Minute (ich hab sie beide gegen härtere getauscht). Ich denke nicht, dass man das oft machen muss. Oder was meinst du?

So wie ich es sehe hatte der Konstrukteur des Brompton eine geniale Idee: Aus einer Schwäche (Faltgelenk) eine Stärke machen (Federung). Die wurde oft kopiert (Birdy, Curl, Vello) und beim Birdy halt zusätzlich noch vorne angewendet.

Hat dein Vello Schutzbleche und / oder fest installierte Beleuchtung? Falls ja würde mich deine Langzeit-Erfahrung damit interessieren.
Und Bilder wie du es in der Bahn unterbringst fände ich auch super 😀
Melde mich einfach mal zu Wort. Ich hatte das Birdy für ganze 3 und nutzbare 2 Tage bei mir. Eigentlich sollte das eine Beziehung für lange Zeit werden, und es fährt sich wunderbar. Aber. 2022 verbaut R+M Microshift XLE dSchaltung (Touring) mit langem Käfig. Gefährlich für Rad und Radennutzung, da man stetig aufsetzt. Kassette verbogen, Schaltung verkratzt und aus meiner Sicht, ungenügende Montage. Eigentlich unvorstellbar. auch bei dem Preis. Daher genau anschauen, welches Modell und welche Komponenten verbaut sind. Seit heute habe ich den Engländer unterm Sattel, und ... Ja ist etwas anderes beim Fahren / Schalten, jedoch macht es riesig Spaß.
 
Von wegen nur Retro-Trend: Klapprad mit Comeback – clever, schick und maximal flexibel

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Das Faltrad ist nicht nur Retro-Trend. Das Comeback des Klapprads ist clever, schick und maximal flexibel. Überzeuge dich hier!

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Von wegen nur Retro-Trend: Klapprad mit Comeback – clever, schick und maximal flexibel

Habe mein Dienstwagen abgegeben und fahre seit ein paar Wochen mit dem Tern Verge X11 zur Arbeit. Morgens mit Bahn und Faltrad, Nachmittags dann 20km ohne Bahn zurück. Kann es nur empfehlen, man bleibt fit und das Rad fährt sich fast wie ein Rennrad. Jetz bin ich gespannt auf die kalte Jahreszeit ....
Thomas
 
Fahre seit 2000 Birdy und bin letztlich aus Altersgründen beim, inzwischen nicht mehr produzierten, Hybrid Birdy gelandet. Durch den benötigten Akku ist der Vorteil des Faltens und der Leichtigkeit neutralisiert worden, was allerdings durch die Mitführung am/im PKW nicht auffällt. Siehe Bild. Dazu muss gesagt werden, es ist ein Kompromiss, denn eigentlich ist es für nichts richtig geeignet, in der Summe passt es allerdings zu dem Umfeld, zu dem ich noch fähig bin. Der einstige Neu-Preis von 3800€ je Stück lag ausserhalb .... aber es wird ja auch in andere Sportgeräte investiert, wo Außenstehende nur den Kopf schüttel und der Besitzer glücklich damit ist.

Auch nach vielen Jahren hat das Birdy an seiner Funktionsfähigkeit nichts eingebüßt.... das Material hält, auch nach Einsätzen über meine Belastungsgrenze in den Bergen....wo dann meine Frau mein Birdy schieben musste und ich mit mir selbst genug Probleme hatte (war nicht beabsichtigt, nur gab es kein Zurück, wobei richtige MTB mit viel Watt und griffigem Profil an mir vorbei schnurrten), ich war halt völlig ahnungslos.

Die Vor - und auch Nachteile sind in dem Artikel sehr hilfreich beschrieben.... das Faltrad muss zum Lebendsumfeld passen und bleibt immer ein Kompromiss, der je nach Mut, Leistungs- und Zahlungsdfähigkeit und mangelnder Alternativen beschritten wird.
 

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