Ich mag keine Hollandräder:
Ich komme aus der Ecke nahe der Niederlande, mein Vater hat dort seit 25 Jahren ein Radgeschäft. Mich haben früher als Jugendlicher die Vorurteile der Generation "Hollandfietse" genervt, die unzweifelhaft von der Überlegenheit der niederländischen Räder geschwärmt haben."
"Das läuft doch so leicht" "Wie? Sie haben kein Gazelle?" "Die gehen doch nie kaputt!" Das hat mich in meiner Jugend begleitet. Diese idiotische, sackschwere Technik und als Union, Gazelle, Batavus sich modernisieren wollten und so viele Systeme und eigene Standards entwickelt haben, dass Mountainbike Hersteller sich davon was abgucken könnten (aber nicht sollten)
Als dann die Generation in den Grenzgebieten dann ausgestorben ist, sind auch die klassischen Hollandräder irgendwann weniger geworden.
Kleiner Fun-Fact: Hollandräder mit Gangschaltung und Rücktritt sind für den deutschen Markt gebaut worden. In Holland hatten nur die schaltungslosen Räder einen Rücktritt, die mit Schaltung immer Trommelbremse vorne und hinten.
Man muss sich das mal vorstellen, es gibt eine Zange für Händler um den Hinterbau auseinander zu biegen (auch Alu), damit man Reifen und Schlauch wechseln kann, ohne den Kettenschützer abzubauen Den kann man sowieso nicht vernünftig runter bekommen, weil sich Moleskine mit verrostetem Stahl verbunden hat und bei den neueren der Kunststoff durch Sonneneinstrahlung so brüchig geworden ist, dass er eh beim Ausbau zerbröselt (gibt sowieso keinen Ersatz wegen alter Standards und so)
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so was krudes war das.
Fakt ist: Wer als Radfahrer was auf sich hält, der sollte niemals so tief fallen, um auf ein Hollandrad zu steigen!!!