Knieschmerzen beim oder nach dem Radfahren können verschiedene Ursachen haben - eine davon ist eine falsche Sitzposition auf dem Rad, die man entweder selber mit Partner:innen oder mit Hilfe eines Bikefittings verbessern kann.
Wenn die Saison losgeht, kommen oft auch die Knieschmerzen - einfach ignorieren ist keine gute Idee, frühzeitig untersuchen lassen ist das Gebot der Stunde.
Sind Rumpf und Po schwach, müssen andere Muskeln Ausgleichsarbeit leisten - auch das kann zu Schmerzen führen. Dann hilft spezifisches Training.
Wer im Frühjahr von Null auf Hundert anfängt zu trainieren, riskiert eine Überreizung seines Körpers - insbesondere der Muskeln und Sehnen, die mit dem Knie verbunden sind.
Wer viel Zeit im Sattel verbringt, tut gut daran, sein Bike professionell einstellen zu lassen.
Bei Überreizung der Patellasehne sollte die Belastung sofort unterbrochen werden und das Knie geschont werden.
Der Kniewinkel sollte optimalerweise 110° betragen und wird über die Höhe des Sattels, sowie die Position des Sattels (vorne oder hinten) gesteuert - bei der Ermittlung der finalen Sattelposition wird mit einem Lot überprüft, ob das Knie nicht zu weit vorne oder hinter der Pedalachse liegt.
Auch die Klickpedale können Ursache von Ärger mit dem Knie sein.
Schmerzen an der äußeren Seite des Knies kommen häufig von falsch eingestellten Pedalplatten (Cleats) der Klickpedalschuhe - hier eine Rennrad-Pedalplatte.
Die Position auf den Pedalen sollte der natürlichen Stellung der Füße entsprechen, raten die Experten - man erkennt sie, wenn man die füße auf einem Tisch sitzend locker baumeln lässt.
Cleat-Einstellungstools können bei der Übertragung der optimalen Position auf neue oder verschiedene Schuhe helfen - hier ein Tool von Ergon.
Die Lösung für Knieschmerzen an der Rückseite des Knies ist meist ein zu hoch eingestellter Sattel.
Obwohl die Beine eine zentrale Rolle einnehmen, sollte man im Training immer versuchen, zum Ausgleich auch andere Muskelgruppen zu fordern, um den eigenen Körper in Balance halten.