Avorcargo insolvent – die Infos
Das Berliner Start-up Avocargo musste in der vergangenen Woche Insolvenz anmelden. Bislang sind die Babboe-E-Lastenräder von Avocargo in Berlin und München zu mieten; erst kürzlich hatte man das Angebot auf ein E-Cargobike-Abo erweitert.
Erst in der Dezemberausgabe unseres CatchUps hatten wir mit Avocargo-Mitgründer Matti Schnurr ausführlich im Podcast über seine Idee einer Free-Floating-Flotte von elektrischen Babboe-Lastenrädern und Avocargos Pläne für die Zukunft gesprochen. Da ging es um Expansion des Angebots in andere Städte – von Schieflage war da noch keine Rede.
In bereits zwei vorangehenden Finanzierungsrunden hatte das Free-Floating-Lastenrad-Start-up nach eigenen Aussagen bereits mehrere Millionen Euro einsammeln können. Die Aussichten stimmten optimistisch – allein im Jahr 2020 wurden in Deutschland etwa 100.000 Cargobikes verkauft.
Nach einem Bericht des Magazins Gründerszene sei eine Finanzierungsrunde ausgefallen und daher das junge Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.
Wie es nun weitergeht
Zunächst wird wohl versucht, einen Abnehmer für die angeschlagene Firma zu finden. Die aktuell 17 Beschäftigten von Avocargo bleiben für die kommenden drei Monate zunächst an Bord. Danach muss sich zeigen, ob es für das Lastenradsharing eine Zukunft geben wird.
Wer spontan Interesse an einem Cargobike Start-up hat, darf sich gern beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg melden. Wir bitten an dieser Stelle in eigener Sache um eine zeitnahe Expansion nach Hamburg.
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