Mit dem VabsRider stellt das Start-Up Ataraxy einen neuen Fahrradsattel mit geteilter und beweglicher Sitzfläche vor – die sollen sich auf einer virtuellen Achse im Verhältnis zur Hüft- und Beinbewegung drehen.

Ataraxy VabsRider: Infos

200 Jahre gibt es das Fahrrad schon, aber beim Sattel hat sich in all der Zeit kaum etwas am Grundprinzip getan – Ataraxy sieht die Zeit gekommen, hier Veränderung zu schaffen und präsentiert den VabsRider. Einen beweglichen Sattel mit zweigeteilter Sitzfläche, der sich auf einer virtuellen den Hüft- und Beinbewegungen anpassen und so für eine gleichmäßigere Verteilung der Belastung sorgen soll. Die beiden Sattelhälften scheinen dabei voneinander unabhängig beweglich zu sein und bewegen sich auf einer Führung im Halbkreis vor und zurück. Viele Details gibt es derzeit noch nicht, aber Interessierte können den neuartigen Sattel auf der Eurobike 2024 unter die Lupe nehmen.

  • Beweglicher Sattel mit virtueller Achse
  • Verfügbarkeit unbekannt
  • www.ataraxybsc.com
  • Preis unbekannt
Ataraxy VabsRider
# Ataraxy VabsRider - der Fahrradsattel aus Australien möchte den Sitz auf dem Fahrrad revolutionieren. Durch getrennte Sitzpolster, die sich zudem unabhängig voneinander bewegen lassen, soll der sich der Sattel der Hüft- und Beinbewegung dynamisch anpassen.

Schon 2016 war Gründer Robin Macan mit der Frage beschäftigt, warum eigentlich in 200 Jahren Fahrradgeschichte noch nie jemand auf die Idee kam, einen bequemen Fahrradsattel zu entwickeln. Der Australier wollte nicht länger warten und machte sich an die Arbeit, einen ersten Prototypen zu entwickeln. 2019 stellte er seinen Sattel auf der Erfindervereinigung Australiens (IAA – Inventors Association of Australia) einer Machbarkeitskommission vor, um Rat zu erhalten, ob sein Projekt überhaupt sinnvoll ist. Und bekam laut eigener Aussage die Bestätigung von allen Mitgliedern, das Projekt weiterzuverfolgen.

Das Design mit der virtuellen Achse lässt die beiden Sattelhälften unabhängige voneinander bewegen.
# Das Design mit der virtuellen Achse lässt die beiden Sattelhälften unabhängige voneinander bewegen.
Auch verstellbar soll der VabsRider sein und sich so auf die jeweiligen Fahrer oder Fahrerinnen anpassen lassen.
# Auch verstellbar soll der VabsRider sein und sich so auf die jeweiligen Fahrer oder Fahrerinnen anpassen lassen.

Ein glücklicher Zufall sorgte dafür, dass auf ebendieser Veranstaltung auch Philippe Guichard von D2 Design and Development einen Vortrag hielt – und man sich schnell auf eine Zusammenarbeit an Projekt Sattel einigte. 2 Jahre tüftelten die beiden am Fahrradsattel und kamen schließlich auf die Idee des Virtual Axis Designs, als der virtuellen Achse, die den beiden schon vorher geteilten Sitzhälften zur Bewegung verhalf. 2021 wurde der Sattel dann auch dem Team der Whistle Design Group vorgelegt und diese beauftragt, dem Sattel den letzten Feinschliff zu verleihen. Ergebnis ist das fertige Design, dass jetzt kurz vor der Marktreife steht.

Der VabsRider soll vor allem die Belastung besser verteilen und so deutlich bequemer als herkömmliche Sättel sein.
# Der VabsRider soll vor allem die Belastung besser verteilen und so deutlich bequemer als herkömmliche Sättel sein.

Ob und wann der VabsRider in den Handel kommt, ist derzeit nicht geklärt – auf der Website von Ataraxy kann man sich aber eintragen lassen, um benachrichtigt zu werden, sobald der Sattel zu haben ist.

IMG 7185
# IMG 7185

Was sagt ihr zum VabsRider von Ataraxy?

Infos und Bilder: Ataraxy
  1. benutzerbild

    tebis

    dabei seit 03/2022

    Gleich mal auf die Eurobike-Liste gesetzt. Sieht zwar gewöhnungsbedürftig aus, aber das dachte ich bei ´ner Kasette mit 50 Zähnen anfangs auch. Vielleicht gibt´s ja die Möglichkeit, das auf der Messe mal zu testen.

  2. benutzerbild

    01goeran

    dabei seit 09/2022

    Die Idee ist sehr interessant und wär echt mal spannend es auszuprobieren.

    Als Vielfahrer hätte ich Bedenken aufgrund des Verschleißes, denn dann könnte ich mir vorstellen, dass die Sattelhälften dann nach links und rechts kippeln könnten, was sicher arg unangenehm wird.

    Aber für alle mit Sitzproblemen vielleicht ein Gamechanger.

  3. benutzerbild

    Max Geisenheim

    dabei seit 06/2024

    So neu ist die Idee nicht.
    Ich fahre seit über 10 Jahren den Easyseat. Der hat auch zwei bewegliche Hälften und zeigt bisher keinen Verschleiß.

  4. benutzerbild

    Edwardje

    dabei seit 10/2023

    Als Physiotherapeut finde ich es ein genialer Lösung. Ich bin ziemlich sicher dass viele mit lumbale Problemen mit den Sattel besser unterwegs sind.

  5. benutzerbild

    jekyll1000

    dabei seit 12/2022

    Diese Art von Sattel funktioniert bei mir und meinem dünnen Hintern überhaupt nicht. Ich komme aber bestens mit konventionellen Sätteln (Selle Italia SLR, Turbo, Fizik R5 und Brooks B17 Narrow - alle ohne das "Loch") klar. Die Aussparung im Dammbereich ("SuperFlow Technologie", ... und wie es die Hersteller nennen) sorgt bei meinem dünnen Hintern für einen so hohen Druck auf die Sitzbeinhöcker, dass ich nach wenigen Kilometern nicht mehr sitzen kann. Eine gleichmäßige Verteilung meines (geringen) Gewichts auf Damm und Sitzbeinhöcker ist für mich persönlich ideal.

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