Die Brompton Electric P Line Explore 12-Gang kommt mit einer Übersetzungsbandbreite von 402 %, einem Titanhinterbau und einem Frontmotor. - Das Ganze hat seinen Preis – und zwar 4.503 € (UVP) in der getesteten Version mit optionalem Rollgepäckträger.
Die Electric P Line Explore 12-Gang verfügt über denselben legendären Faltmechanismus wie alle Bromptons …
… und ist dadurch innerhalb kürzester Zeit durch ein paar Handgriffe …
… zu einem kompakten Paket von 645 mm (H) x 565 mm (B) x 270 mm (T) zusammengeklappt.
Der 300-Wh-Akku wird durch einen Klick-Mechanismus am Steuerrohr angebracht.
Der Motor der Electric P Line befindet sich im Vorderrad des Faltrades.
Die Verarbeitung des Rahmens und der Lack muten besonders hochwertig an.
Der Brompton-Rahmen wurde über viele Jahre hinweg optimiert und lässt so keinen Raum für Beanstandungen.
Die Bremsen erfüllen ihren Zweck tadellos, lediglich die bauartbedingte Postion des Bremshebels ist gewöhnungsbedürftig.
Die Kurbel des Falt-E-Bikes ist mit einem 50-Zähne-Kettenblatt bestückt - … und erinnert mit einem stylishen Detail an den ikonischen Faltstil.
Die Lichtanlage von Busch & Müller ist fest verbaut …
… und wird aus dem E-Bike-Akku gespeist.
Wo in früheren Generationen von Brompton ein Faltpedal zu finden war, ist nun eines zum Stecken.
Die Rollräder an der Electric P Line sind etwas breiter als zuvor, mögen aber immer noch keine breiten Fugen oder Gitterroste.
Ungewöhnlicher Anblick: An der linken Seite befindet sich der Shifter für die 4-Gang-Kettenschaltung …
… und rechts dann die drei Gänge der Sturmey Archer-Nabe.
Der Brompton-Motor bietet eine Leistung von 250 W und spricht sehr fein an. - Das kann einem schon mal das Bike unter den Füßen wegziehen, wenn man zum ersten Mal mit Frontmotor fährt.
Der 300-Wh-Akku ist in einer praktischen Tragetasche verstaut, wird am Steuerrohr angebracht und kann mittels Kilckverschluss schnell wieder abgenommen werden.
… Das sollte man auch immer tun, wenn man das Fahrrad doch mal nicht mitnehmen sollte, denn ein Schloss dafür gibt es nicht.
Das 4-fach-Schaltwerk ist komplett neu und zum Patent angemeldet.
Die Sturmey Archer-Getriebenabe stellt drei weitere Gänge zur Verfügung.
Aus dieser Kombination ergeben sich 12 Gänge und die Bandbreite eines modernen Rennrades.
Das zieht! - Der Motor spricht sehr fein an und zieht einen beeindruckend flink durch die Stadt.
Ist der Akku einmal abgenommen, schiebt sich das Brompton genauso leicht und unkompliziert über den Bahnsteig wie seine unmotorisierten Kollegen.
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Man sollte den Zusatz "Explore" nicht zu wörtlich nehmen, denn Grip und Überrollverhalten sind verständlicherweise limitiert.
Eine wirkliche Bergziege ist das 12-Gang-Brompton nicht geworden, aber der Motor und die feine Gangabstufung helfen bei längeren und hügeligen Fahrten dennoch ungemein.
Die Beleuchtung fällt definitiv unter die Kategorie gesehen werden.
Zeitlos wie eh und je und überaus vielseitig kommt das neue Brompton Electric P Line 12-Gang-Faltrad daher. - Gerade Anwenderinnen und Anwender, die ein Faltrad für alles – Freizeit, Reise und Alltag – suchen, werden mit diesem modernen Klassiker ihre Freude haben.