Ein neues Bianchi E-Oltre mit neuem Mahle X30 E-Antrieb in Hinterrad - wir konnten den Motor sowohl im Aero-Rennrad als auch im Gravel Bike bereits vor Markstart testen.
Der neue Mahle X30 leistet 45 Nm. - Er soll vor allem im mittleren Tempobereich mehr Kraft mobilisieren.
Sowohl von den Herstellern als auch von den Kunden kann der Motor individuell eingestellt werden. - Die Mahle My Smartbike App stellt die Betriebsinfos dar.
Das Mahle X30 System auf einen Blick - die beiden Akkus mit 225 Wh und 350 Wh, der Range Extender mit 171 Wh sowie alle Bedienelemente des X20 Systems sind kompatibel.
Mit dem 4A Ladegerät soll der Akku in 2 Stunden auf 80 % Kapazität zu laden sein.
Für den sportlichen Einsatz gibt es einen kombinierten Drehmoment und Trittfrequenz-Sensor.
Über beliebig platzierbare Zusatztaster lässt sich die Unterstützung schalten.
Die beiden Standard-Akkus werden fest im Unterrohr verbaut.
Zusätzlich kann ein Range Extender für den Trinkflaschenhalter noch einmal 171 Wh beisteuern.
Für ihn soll im Herbst ein Adapter kommen, der den Einsatz als kräftige Powerbank erlaubt.
Rund 1,9 kg soll der neue Mahle X30 wiegen. - Das sind 400 g mehr als der stärker Rennrad orientierte Mahle X20.
Beim neuen Motor liegt der Fokus auf komfortablem Fahren und Robustheit - mehr Details erklärt Manuel, Leiter des Testzentrums in Palencia, im Video.
Der Mahle X30 kann mit verschiedenen Bedien- und Informations-Komponenten kombiniert werden. - Das Display ist optional. Es stellt alle wichtigen Fahrwerte auf einen Blick dar. Die Tasten am unteren Rand dienen zur Unterstützungswahl.
Die Kontrolleinheit im Oberrohr ist immer an Bord. - Die Farbe zeigt die Unterstützungsstufe an, die Länge des Balkens den Akkustand.
Blau steht für Smartassist. - Hier arbeiten Sensoren in der Kontrolleinheit und die Mahle-Cloud zusammen, um automatisch die passende Unterstützung zu wählen.
Die Motorcharakteristik mit mehr Kraft im mittleren Tempobereich soll besser auf den Einsatz am Gravel Bike abgestimmt sein.
So können die Zusatztaster für die Unterstützung am Rennrad platziert werden. - Die Bedienung verlangt etwas mehr Druck, als man es von Blips gewohnt ist.
An diesem gut abgedichteten Anschluss…
…docken das Ladegerät oder der Range Extender an.
Smartassist ist für uns das Highlight des Mahle X-Systems - die Fahrdaten und die Nutzerdaten werden abgeglichen, um die optimale Unterstützung zu errechnen – keine Sorge, es funktioniert auch ohne dauernden mobilen Daten-Empfang. Voraussetzung ist aber die Kopplung mit dem Smartphone.
Bevor smart gefahren werden kann, will der Sensor wissen, wie das Bike waagerecht ausgerichtet ist.
Wenn der intelligente Modus nicht aktiviert ist, stehen 3 Stufen zur Wahl.
Hier kann die Kraftentfaltung noch einmal detailliert individualisiert werden.
Die Robustheit ist eine Stärke das Mahle Hinterradmotors, lautet das Versprechen. - Hunderte Nutzer haben bereits 50.000 Kilometer mit Mahle Motoren absolviert.
Wir starten gleich im Smartassist Modus mit 50 % Effizienz - wie die ausfallen, hängt aber auch vom Hersteller des Bikes ab.
Der Wind ist lauter. - Unterwegs mit dem Mahle X30 stört kein surrendes Geräusch den Naturgenuss.
An kurzen Wellen im Wiegetritt verhält sich der X30 harmonisch und zieht kräftig durch.
Am Gravel Bike ist der Mahle X30 besonders gefordert.
Wir konnten den Mahle X30 an einem noch unbekannten E-Gravel Bike in den Bergen bei Mave in Spanien testen.
Die größere Kraft des Motors ist auf den zäh rollenden Gravel Wegen ein Vorteil.
Für entspannte Gravel Touren ist das System wie geschaffen.
Ein paar Watt in den Beinen sind aber immer gefragt - einfach Schieben lassen, fördert der Mahle Motor nicht.
Das neue Bianchi E-Oltre mit Shimano Dura Ace Gruppe Highend-Gruppe und Aero-Features setzt ebenfalls auf den Mahle X30. - Wo wir mit dem elektrifizierten Aero-Renner hinkamen, gab es neugierige Blicke.
Wie erwartet, ist auf flachen Strecken selbst in derart niedrigem Modus die Unterstützungsgrenze quasi sofort überschritten.
Dass es sich um ein E-Rennrad handelt und nicht um die eigene Person in Topform, merkt man nur, wenn man oberhalb 25 km/h lossprintet.
Fahren mit dem Bianchi E-Oltre macht ansonsten Lust auf mehr.
Das Stevens E-Strade 7.3.4 FEQ mit Pinion-Getriebe und Gates-Riemen wird es ab Herbst mit Mahle X30 geben. - Hier trifft robuster Motor auf Service arme Komponenten für sorglose Stadtkilometer.
Trotz – oder gerade wegen – seines geringen Gewichtes von rund 17,6 kg kann das Urban Bike viel mitnehmen.
Dafür ist ein Gepäckträger mit Ortlieb QL 3.1 System an Bord.
Das wartungsarme Pinion Getriebe mit 9 Gängen ist ein guter Partner für den Hinterradmotor.
Das Licht wurde nicht über den Sensor geschaltet, sondern über den Taster.
Auch in der City machte der X30 – einmal in Fahrt – einen kräftigen Eindruck.
Widrigen Bedingungen im Alltagseinsatz sollen sowohl der Motor als auch der Riemenantrieb dauerhaft trotzen.
Der E-Mobilität verschrieben - bei Mahle Smartbikesystems in Palencia werden die E-Bike-Antriebe entwickelt.
Gleich im Eingangsbereich empfangen uns Bikes mit aktuellen Mahle-Motoren. - Hinter dem getesteten Gravel Bike mit Mahle X30 das Specialized S-Works mit Turbo SL 1.2 Motor, den die beiden Unternehmen gemeinsam entwickelten.
In den Hallen findet Prototypenbau mit eigenen Lötstationen statt.
Aber auch eine Service-Abteilung für aufwendigere Problemforschung hat hier ihren Sitz.
Großen Raum nimmt das Testen ein. - Eigene Prototypen und Räder von verschiedenenHerstellern werden über zehntausende Kilometer von beauftragten Fahrerinnen und Fahrern bewegt.
An diesem Dauerprüfstand muss ein Mahle X30 Motor 15.000 Kilometer in kurzer Zeit durchlaufen.
Diese Motoren sind einem Salzdampf ausgesetzt.
Wenn die Motoren die Prüfungen durchlaufen haben, werden sie zerlegt und genau begutachtet. - So sieht der X20-Motor in Einzelteilen aus.
Wie genau diese Zahnräder ineinandergreifen, ist entscheidend für die Geräuschentwicklung.
Allein die jährliche Kalibrierung des Messgerätes für die Toleranzen kostet 10.000 € – das Gerät selber dürfen wir nicht zeigen.
Auf der Platine sitzen auch Sensoren und Konnektivitäts-Module.
Das Planetengetriebe baut kompakt.
Die digitale Verknüpfung des Bikes stand von Anfang an im Fokus - Marco Antonio de la Serna legte schon bei der Gründung von Ebikemotion die Grundlage dazu – jedes Bike hat sein Ebenbild in der Cloud bis hin zu den einzelnen Komponenten.
Daten, die von den Nutzern freiwillig geteilt werden, bilden die Grundlage für Neuentwicklungen.
Über 500.000 Mahle E-Bikes sind auf der Welt unterwegs – hier sehen wir, wo überall.