Bosch CX Gen5 – E-Bike-Neuheiten 2025 Lohnt sich ein Umstieg auf den neuen CX-Motor?

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BOSCH CX-Motor Gen5 – alle Fakten und einen Test zum neuen E-Bike-Antrieb von Bosch für 2025

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Bosch-E-Bike-Neuheiten 2025 – Überblick

Bevor wir in die Tiefe gehen, hier die Neuheiten von Bosch im Überblick:

• Bosch Performance Line CX Der E-Bike-Motor bekommt ein umfangreiches Update, wird innen und außen komplett neu entwickelt und im Detail verbessert.
• Bosch ABS Pro ABS fürs E-Bike hat Bosch schon länger im Programm. 2025 kommt das Pro-Modul dazu, soll den Einsatz von ABS speziell im sportlichen Einsatz noch weiter verbessern und wurde den Anforderungen auf dem Trail und im Racing angepasst.
• Bosch eShift und RollShift Endlich lässt sich auch am E-Mountainbike mit Bosch-Motorsystem automatisch schalten! Die Integration mit einem elektrischen TRP-Schaltwerk macht’s möglich.
• Bosch Display Purion 400 Kompakt, sehr gut lesbar und geschützt hinter dem Lenker – das neue Purion 400 erinnert an ein Display von Shimano und setzt auf die Features wie Farbdisplay, gute Lesbarkeit und übersichtliche Screens – ähnlich wie beim Purion 200.
• Bosch PowerTube 600/800 Neue Akkus mit neuester Zelltechnologie, nicht mehr schwarz, sondern silbern und mit neuen Kapazitäten. 600 und 800 Wh stehen hier zur Verfügung.

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Bosch Performance CX Gen5 – neuer CX-Motor 2025

In der jüngsten Generation wird der Motor der bekannten Bosch Performance Line CX komplett neu entwickelt, verbessert und bestehende Schwachstellen ausgemerzt. Eins vorweg: Der neue Bosch Performance CX Gen5 ist der leiseste E-Bike-Motor, den es von Bosch je gab.

Die Innovationen

✅ verbesserte Dynamik und Agilität
✅ optimierte Sensorik
✅ 2,8 kg leicht
✅ reduzierte Geräuschbildung
✅ neues Getriebe
✅ kein Motorklappern mehr

Der neue CX-Motor ist kompakter, ca. 100 Gramm leichter und verspricht mehr Sensibilität und ein leiseres Geräusch im Betrieb. Möglich wird dies durch eine komplette Neukonstruktion des Motors, der in seiner jüngsten Evolutionsstufe (Gen5) 2,8 Kilogramm wiegt. Das Getriebe im Inneren ist gänzlich neu und nimmt dem Motor das bekannte Klappern im Rollen. Dies war wohl in den vergangenen Jahren, neben dem Punkt, dass in der Flow App nur ein E-Bike hinterlegt werden kann, einer der Hauptkritikpunkte an Bosch, weshalb man sich dem Thema angenommen und das Problem gelöst hat. In unserem Test konnten wir kein Klappern wahrnehmen und auch sonst war der Motor sehr, sehr leise.

Schiebe den Regler hin und her, um die Unterschiede der beiden CX-Motoren zu entdecken.

Leiser, aber auch kraftvoller? Nein! Die Leistungsdaten des neuen Motors sind unverändert zum Vorgängermodell und das ist auch gut so. Weiterhin generiert der Bosch CX ein maximales Drehmoment von 85 Nm, schiebt mit einer Spitzenleistung von bis zu 600 Watt und unterstützt mit bis zu 340 % – Leistungsdaten, die sich am E-Mountainbike bewährt haben.

Leistungsdaten sind für Fans von E-Mountainbikes entscheidend. Allerdings bedarf es hierbei auch der präzisen Feinabstimmung, denn letztlich nutzt auch das maximale Drehmoment nichts, wenn man die Power nicht auf den Trail bekommt, weil die Leistungsentfaltung nicht dosiert geschieht oder man den Wumms nicht händeln kann.

Mit 85 Newtonmeter Drehmoment, 600 Watt Maximalleistung und bis zu 340 Prozent Unterstützung liefert die neue Performance Line CX (BDU384Y) das ideale Verhältnis von Kraft, Dynamik, Effizienz und Reichweite.

Ob bei sensiblem Anfahren auf steilen Trails oder beim kraftvollen, perfekt dosierten Ausfahrten aus Kurven: Unsere neue Drive Unit lässt mit ihrem präzisen, feinfühligem Ansprechverhalten sportliche E-Bikerinnen und -Biker eine einzigartige Fahrdynamik für das perfekte E-MTB-Erlebnis erfahren.

Claus Fleischer, CEO von Bosch eBike Systems

Wie man es bereits vom Bosch Smart System kennt, gibt es für die Performance Line CX es eine Vielzahl verschiedener Fahrmodi, die in der eBike Flow App ausgewählt und individuell eingestellt werden können.

Bosch Purion 400-Display

Mit dem neuen Purion 400 ergänzt Bosch die Performance Line um ein weiteres Display. Design, Größe, Optik und Platzierung wurden an die speziellen Anforderungen von E-Mountainbikes angepasst. Vom Design her gleicht es dem bekannten Purion 200, setzt auf ein 1,6 Zoll (ca. 4 cm) großes Farbdisplay, trennt aber die Remote-Einheit vom Display. Das Purion 400 wird, ähnlich wie das bekannte Farbdisplay von Shimano, rechts neben dem Vorbau und hinter dem Lenker montiert. Damit ist das kompakte Display optimal geschützt und liegt dennoch im Sichtbereich von Fahrerin und Fahrer.

Die angezeigten Screens lassen sich leider nicht individuell konfigurieren. Das transmissive 1,6-Zoll-Display informiert, wie man es im Bosch Smart System gewohnt ist, über die wesentlichen Fahr- und Fitnessdaten wie Geschwindigkeit, Reichweite, Leistung oder Gesamtdistanz.

Spannend für alle, die ein E-Bike ohne Display haben und gern ein Display nachrüsten möchten: Das Bosch Purion 400 wird es im Handel geben. Der Preis für das Nachrüstset liegt bei 149 € (UVP).

Bosch ABS Pro

✅ Entwickelt für sportliche, ambitionierte und anspruchsvolle Bikerinnen und Biker
✅ Noch schnelleres ABS-Regelverhalten für mehr Stabilität beim Bremsen auf dem Trail
✅ Zwei verschiedene Modi – Trail Pro & Race

ABS am E-Bike stellte Bosch bereits 2017 vor. Damals noch mit einem großen, eckigen Kasten unterm Lenker und nicht auf Trail getrimmt, kam 2022 das ABS für E-Mountainbikes, das mit speziellen Modi und einem kompakten Steuerungsmodus aufwarten konnte.

Für die Saison 2025 legt Bosch nochmal nach und präsentiert das neue ABS Pro, das noch mehr in Richtung Performance, Vollgas und Racing getrimmt wurde. Zum einen wurde das Modul etwas kleiner, zum anderen wurden die Eingriffzeiten der Regelung deutlich verkürzt und von 0,30 auf 0,15 halbiert. Die erklärten Ziele: noch schnelleres ABS-Regelverhalten für mehr Stabilität beim Bremsen auf dem Trail, die Bremsperformance noch weiter zu optimieren und eine Überforderung in brenzlichen Situationen von den Bikenden fernzuhalten.

Im Betrieb kann man zwei unterschiedliche Modi nutzen und hat damit die Wahl zwischen Trail Pro und Race. Zwei Dinge vorweg: In beiden Modi greift das ABS ein und unterstützt bei harten Bremsmanövern oder in kniffligen Grenzsituationen, zum anderen lässt sich das Hinterrad easy in die Luft bekommen, wenn man beispielsweise durch enge Spitzkehren fahren oder vor der Eisdiele angeben will. Im Modus Trail Pro – hier wird noch etwas mehr geregelt – wird beim Abheben des Hinterrades irgendwann interveniert, um einen Überschlag zu vermeiden. Nutzt man den Modus Race, kann man, salopp gesagt, über den Lenker gehen. Hier greift das System sehr schnell und kurz ein und verhindert mehr den Traktionsverlust oder das Rutschen des Vorderrades als einen Überschlag – hier dreht sich eben alles um maximale Raceperformance.

Von unseren Athletinnen und Athleten haben wir die Rückmeldungen erhalten, dass sie mit dem ABS Race einfach schneller sind. Sie fühlen sich sicherer und performanter und können bergab entscheidende Zeit gewinnen. Ein Mehrwert für anspruchsvolle Biker, die auf dem Trail ans Limit gehen wollen.

Claus Fleischer, CEO von Bosch eBike Systems

Für E-Bike-Profis und Bremsspezialisten ist beim Modus ABS Race der Funktionsumfang bewusst angepasst: Alle Stoppie-Freunde und Spitzkehren-Liebhaber können in diesem Modus das Hinterrad gezielt vom Boden abheben lassen und versetzen, denn die Abheberegelung ist deaktiviert. Im Wettkampfeinsatz konnten die Bosch-Athletinnen und -Athleten mit ABS Race bereits Weltmeistertitel und mehrere Siege bei der EDR-E einfahren. Für die ehemalige zweifache E-MTB-Weltmeisterin Nathalie Schneitter ist der Modus ABS Race am E-Mountainbike ein echter Game-Changer: „Mit dem ABS Race bin ich in der Abfahrt kontrollierter unterwegs und kann später und stärker bremsen, ohne dabei den Grip und mein Tempo zu verlieren. So kann ich mich perfekt fokussieren und meine Linie halten.“

Auf den Displays Kiox 300, Kiox 500, Purion 200 und Purion 400 werden neben dem ausgewählten ABS-Modus auch Informationen wie Bremsweg und -dauer sowie die Anzahl der Bremsungen mit ABS-Einsatz angezeigt. Nach der Abfahrt lässt sich das eigene Bremsverhalten in der eBike Flow App analysieren und der Anteil der Bremsungen mit und ohne ABS Pro vergleichen.

Das Bosch eBike ABS Pro ist mit den Scheibenbremsen MT7 von Magura und DH-R EVO von TRP kompatibel, ist nicht nachrüstbar und nur für E-Bikes mit Smart System verfügbar.

Bosch eShift und RollShift

Das Thema elektrisches Schalten ist für Bosch nicht neu, denn bereits seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit von eShift in Kombination mit diversen Nabenschaltungen, wie beispielsweise Rohloff. Für 2025 kommt eShift allerdings für normale Kettenschaltungen und wird damit für den Einsatz am E-Mountainbike deutlich attraktiver.

Gemeinsam mit TRP hat Bosch eBike Systems eine Hand-in-Hand-Servicepartnerschaft und elektrische Schaltung entwickelt, deren zwei wichtigste Features das vollautomatische Schalten eShift und RollShift – Schalten, ohne dabei zu pedalieren – ist.

Um die Automatikschaltung den eigenen Vorlieben anzupassen, kann die bevorzugte Trittfrequenz im System hinterlegt werden. Dies geschieht einfach im Menü des Displays oder mittels Flow App. Da die Komponenten (Schaltung und Motor) miteinander kommunizieren, weiß der Motor unter anderem, in welchem Gang man gerade ist und das Schaltwerk kennt beispielsweise die aktuelle Geschwindigkeit. In Kombination mit der eingestellten Trittfrequenz schaltet das System nun vollautomatisch. Passt der Gang einmal nicht, kann man natürlich jederzeit manuell schalten und das System überstimmen.

RollShift erlaubt es im Rollen, also ohne zu pedalieren, den Gang zu wechseln. Ähnlich wie beim Free-Shift von Shimano oder beim Coast-Shifting bei SRAM Powertrain kann der Gang eingelegt werden, obwohl sich die Füße nicht bewegen. Gerade in technisch anspruchsvollem Gelände ist dies ein echter Vorteil.

Weiter Infos zu eShift gibt’s hier: Bosch eShift – automatisch schalten mit TRP

Bosch PowerTube 600/800

Passend zum neuen Motor serviert Bosch eBike Systems auch neue Akkus für Smart System. Zukünftig wird es zwei PowerTube-Akkus mit 600 oder 800 Wh geben. Der Clou ist die identische Länge der Akkus, denn egal ob 600 oder 800 Wh, der Akku ist immer 435 mm lang und damit sind beide Akkus fast 5 Zentimeter kürzer als die 750er-Version (Länge 484 mm). Möglich macht dies der Einsatz von 21700er-Zellen mit neuester Zelltechnologie und ein angepasster Querschnitt, der sich bei beiden Akkus unterscheidet. Der Vorteil in der gleichen Länge ist die identische Halterung. Heißt im Klartext, wenn das Unterrohr vom Querschnitt her genug Raum für einen 800er-Akku hat, dann könnte man, eventuell als Zweitakku, auch einen 600er einbauen.

Gewichtstechnisch checkt der neue PowerTube 800 bei 3,9 Kilogramm ein. Laut Bosch enthält er damit – mit etwa 205 Wh/kg – die höchste Energiedichte im Portfolio des Herstellers.

Zusätzlich hat man sich bei Bosch dafür entschieden, auf einen weiteren Arbeitsschritt in der Fertigung zu verzichten und fertigt die neuen PowerTube-Akkus nur noch in Aluoptik und nicht mehr in schwarz.

• Gewicht 3,9 kg (PowerTube 800)
• Abmessungen
  • 70 x 77 x 435 mm B/H/L (PowerTube 800)
  • 70 x 65 x 435 mm B/H/L (PowerTube 600)

Bosch Performance Line CX Gen5 im Test

Kleiner, leichter, klapperfrei und besser? Muss der Umstieg unbedingt sein? Wir sagen: Jein, nicht zwingend, aaaber …

Wie fährt sich der neue Bosch Performance Line CX Gen5 auf dem Trail? Wir hatten vor der offiziellen Markteinführung die Möglichkeit, ein M1 AM.600.CX ausgiebig zu testen und dem Motor auf den Zahn zu fühlen. Besonders spannend war hierbei die Frage, ob der Motor immernoch klappert und wie er sich auf dem Trail anfühlt.

Kommen wir erst einmal zur Performance, die der neue Bosch CX auf dem Trail abliefert und klären die Frage, ob der neue CX immernoch ein CX ist. Hier fällt die Antwort eindeutig aus: Ja, der neue CX ist ein CX. Die Unterstützung ist kraftvoll, homogen, wunderbar moduliert und die Sensorik im Inneren sorgt für eine extrem hohe Sensibilität. Der neue CX scheint noch etwas mehr am Pedal zu kleben, als man es ohnehin vom CX gewohnt ist. Auf kleinste Pedalbewegungen reagiert das System sensibel und schiebt, bei Bedarf, mit bis zu 85 Nm maximalem Drehmoment und 600 Watt Leistung. Will man butterweiches Anfahren, kein Problem, der CX übernimmt. Will man abruptes Losschieben, auch kein Problem, denn auch das kann der Motor, dessen Modi-Charakteristika sich in der Flow App noch einmal individuell anpassen lassen.

In Summe hat mir der neue Bosch Performance Line CX sehr gut gefallen. Die Sensibilität, mit der der Motor am Pedal hängt, ist beeindruckend. Auch die Geräuschentwicklung hat man mit dem neuen Motor in den Griff bekommen, denn hier klappert nichts mehr und auch unter Volllast entlockt man dem Motor nur ein leises Surren.

Kommen wir zum berühmten Klappern, das der alte CX hatte und klären wir die Frage, ob das Entwicklungsteam dem Motor dieses störende Geräusch abgewöhnen konnte. Ganz klar: Ja, der neue Bosch Performance CX klappert nicht mehr. Im Inneren kommt ein neu konstruiertes Getriebe zum Einsatz, bei dem ein Kunststoffbauteil für zusätzlich Dämpfung sorgt. Klappern ist hier nicht mehr möglich, außer eine Schraube ist locker.

Apropos Schrauben … Falls jetzt jemand auf die Idee kommt und darüber nachdenkt, ob der neue Motor in einen Rahmen mit altem Motor passt, die oder den muss ich enttäuschen. Die Aufnahmepunkte am Gehäuse sind neu und somit ist ein Tausch nicht möglich.

Meinung @eMTB-News.de

Was sagt ihr zum neuen Bosch CX-Motor Gen5, den neuen Akkus, Bosch ABS Pro und dem neuen Purion 400-Display?