Während E-Bikes immer stärker zur nachhaltigen Mobilitätswende beitragen, möchte eine neue Umfrage von Bosch zeigen, dass das Sicherheitsgefühl der Nutzer*innen stark von der vorhandenen Fahrradinfrastruktur abhängt. Laut dem Unternehmen sind Verbesserungen hier dringend nötig.
Laut einer kürzlich vorgestellten Umfrage von Bosch eBike Systems, durchgeführt in acht europäischen Ländern sowie den USA, gewinnen eBikes weiterhin an Bedeutung im täglichen Verkehr. Sie bieten für viele eine echte Alternative zum Auto, besonders auf kurzen und mittleren Strecken. Fast die Hälfte der Befragten (49,7 Prozent) gab an, dass sie die Hälfte ihrer bisherigen Autofahrten durch das E-Bike ersetzen. Mit der zunehmenden Nutzung von E-Bikes steigt jedoch auch der Bedarf nach einer besseren Fahrradinfrastruktur, um das Sicherheitsgefühl der Nutzer*innen zu erhöhen.
Sicherheitsbedenken bei E-Bike-Nutzer*innen
Ein zentrales Ergebnis der Umfrage: 77,3 Prozent der befragten E-Bike-Fahrer*innen haben Sorge, in einen Unfall verwickelt zu werden. Besonders das Fahren auf Straßen, wo sie sich den Raum mit Autos und Lastwagen teilen müssen, löst bei vielen Unbehagen aus. Rund die Hälfte der Befragten meidet deshalb bestimmte Strecken (48,4 Prozent), hohe Geschwindigkeiten (48,1 Prozent) oder bestimmte Wetterbedingungen (46,3 Prozent).
Fahrradfreundliche Infrastruktur als Lösung
Laut Bosch verdeutlicht die Umfrage, dass eine gut ausgebaute Fahrradinfrastruktur entscheidend ist, um das Sicherheitsgefühl auf dem E-Bike zu verbessern. Das Unternehmen verweist hier auf Beispiele wie die Niederlande, wo ein dichtes Netz an Radwegen und spezifischen Fahrradspuren zu einer signifikanten Reduzierung von Unfällen führt. Nur 24,8 Prozent der niederländischen Befragten gaben an, sich vor einem Unfall zu sorgen, während diese Zahl in Deutschland bei 55 Prozent liegt.
Was sagt ihr zur Bosch Umfrage?