Wer gerne im Gelände Gas gibt, aber auch längere Touren nicht scheut, findet im Numinis R2000 laut Centurion einen ambitionierten Partner. Mit 150 mm Federweg an der Front und 140 mm am Heck verortet sich dieses E-Fully klar im Trail-Segment. Gleichzeitig verspricht der Bosch Performance Line CX-Antrieb mit 800 Wh Akkukapazität ausreichend Ausdauer, um die eine oder andere Ganztagesrunde zu stemmen.
Centurion Numinis R2000: Infos und Preise
Die Konzeption des Numinis R2000 zielt nach Herstellerangaben auf Mountainbikerinnen und Mountainbiker ab, die gerne in anspruchsvollen Geländepassagen unterwegs sind. Der Bosch CX-Motor Gen5 liefert bis zu 85 Nm Drehmoment, während das überarbeitete Hinterbau-Design mit breit abgestützten Lagerpunkten für Stabilität sorgen soll. Eine niedrige Überstandshöhe soll zudem das Handling auf Singletrails verbessern. Mit der EQ-Version gibts aber auf ein StZVO-Version des Numinis.
- Motor Bosch Performance Line CX (85 Nm, Herstellerangabe)
- Akku Bosch PowerTube 800 Wh, kompatibel mit optionalem PowerMore-Zusatzakku
- Federweg 150 mm vorn, 140 mm hinten
- Rahmengrößen S, M, L, XL
- Laufradgröße 29″
- Gewicht ca. 25,2 kg (Non-EQ), rund 27 kg (EQ-Ausführung, Herstellerangabe)
- Max. Systemgewicht* 150 kg
- www.centurion.de
- Preis Centurion Numinis R2000 5.749 €, EQ-Version 5.899 € (UVPs)
Das maximale Systemgewicht begrenzt für ein Fahrrad, Lastenrad oder Ebike, wie schwer der Fahrer oder die Fahrerin inklusive Kleidung, Ausrüstung, Gepäck und Bike (!) laut Hersteller sein dürfen. Dieser Wert ist – gerade bei E-Bikes – oft niedriger als erwartet und kann so für Verdruss sorgen. Wir gehen auf diese wichtige Kenngröße in unseren E-MTB Tests und Neuvorstellungen ein und fragen bei Herstellern nach, falls diese Angabe fehlt.
Wie diese Angabe ermittelt wird, wer sicherstellt, dass da niemand mogelt und was eine ASTM-Klasse ist, erfahrt Ihr in unserem ausführlichen Artikel:
Maximales Systemgewicht für Fahrrad, Lastenrad und E-Bike
Damit sich das Bike auch bei Wurzelpassagen und ruppigen Trails wohlfühlt, ist es mit 29-Zoll-Laufrädern ausgerüstet, die – je nach Version – mit Reifen bis 2,6 Zoll Breite kombiniert werden können. Gleichzeitig soll die interne Zugverlegung das Cockpit aufgeräumt halten und Nässe oder Schmutz abweisen.
Fahrwerk und Komponenten
Centurion verbaut am Numinis R2000 eine Fox 36 AWL-Gabel für die Front, um die 150 mm Federweg in technischem Gelände auszuspielen. Am Heck arbeitet ein passender Fox-Dämpfer, der 140 mm Hub zur Verfügung stellt und damit für eine ausgewogene Abstimmung zwischen Bergauf- und Bergab-Performance sorgen soll. Vorab sind leider kaum Infos über die weitere Ausstattung bekannt – hydraulische Scheibenbremsen sind Standard, wenngleich der genaue Hersteller nicht explizit genannt ist – es sollte sich hier aber um die auf den Bildern erkennbare Shimano Deore handeln. Gleiches gilt für die Schaltung; auch hier kein konkreter Modellnamen, es dürfte sich aber ebenfalls um die Shimano Deore handeln.
Integrierte Beleuchtung für den Alltagsbetrieb
Beim Numinis R2000 setzt Centurion auf eine fest verbaute Lichtanlage, um das E-MTB alltagstauglich zu machen. Vorne sorgt ein Lezyne-Frontscheinwerfer mit hoher Leuchtstärke für gute Ausleuchtung und Sichtbarkeit im Dunkeln. Am Heck ist die Halo-Mini Beleuchtung befestigt – wer auf die optionale EQ-Ausstattung setzt, bekommt die Halo Beleuchtung im Gepäckträger integriert.
Motorabdeckung mit Lüftungseinlässen
Eine auffällige Neuerung an Rahmen und Motorumgebung ist die geänderte Motorabdeckung. Diese soll laut Centurion nicht nur das Aggregat vor Schlägen und Schmutz schützen, sondern dank durchdachter Lüftungseinlässe den Bosch-Motor effektiv kühlen. Dadurch soll das Risiko einer Überhitzung selbst bei längeren Anstiegen verringert werden, was gerade im bergigen Gelände von Vorteil sein könnte. Zusätzlich lässt sich die Abdeckung optional auch für das Connect-Modul von Bosch anpassen (Herstellerangabe).
EQ-Ausstattung: Alltag und Trail unter einem Dach
Dank der optionalen EQ-Variante ist das Numinis R2000 nicht nur im rauen Gelände, sondern auch auf der Straße fahrbar – und zwar StVZO-konform. Laut Centurion werden hier zusätzlich zum Lezyne-Frontlicht und dem integrierten Rücklicht im Racktime Snapit 2.0-Gepäckträger, stabile Schutzbleche und ein Seitenständer verbaut. Damit lässt sich das E-Fully gleichermaßen auf dem Trail wie im Innenstadtverkehr einsetzen. Mit 150 € fällt der Aufpreis recht moderat aus.
Silent Protection & Easy Charge
Wie auch schon beim vorgestellten Lhasa (Centurion Lhasa R2000) soll die Silent Protection III-Technologie Kettenschläge abdämpfen, um ein Scheppern zu verhindern und den Rahmen zu schonen. Die Ladebuchse (Easy Charge III) sitzt laut Hersteller gut geschützt im Sitzrohr und lässt sich über einen Magnetverschluss freigeben. Wer möglichst lange Strecken plant, kann außerdem den Bosch PowerMore-Zusatzakku anschließen und so die Reichweite erhöhen.
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