Der Hersteller für urbane E-Bikes Cowboy hat angekündigt, die Preise für seine eigenen E-Bikes zu erhöhen. Ab dem 01. August wird der Preis für die Performance-Modelle bei 3.290 Euro liegen, was einer Erhöhung von etwa 300 Euro entspricht und eine Steigerung von 10 Prozent bedeutet. Wenn du an einem Kauf interessiert bist, solltest du also sorgfältig prüfen, ob es sinnvoll ist, einen möglichen Kauf vor diesem Datum in Betracht zu ziehen. Die Core-Fahrräder sind von dieser Preiserhöhung jedoch nicht betroffen. Der Preis für diese einfacher ausgestatteten Modelle bleibt unverändert bei 2.490 Euro, wodurch sich der Preisunterschied zwischen den beiden Modellvarianten erheblich vergrößert. Es ist noch nicht bekannt, ob der Einführungspreis für die Core-Modelle langfristig beibehalten wird.
Vorerst nur Performance-Modelle betroffen
Aktuell bietet Cowboy insgesamt drei verschiedene Modelle an, jeweils als Core- und Performance-Version, sowie mit einem Cowboy Connect-Paket. Das Classic-Modell ist ein E-Bike mit Diamantrahmen, während das Cruiser-Modell einen verlängerten Lenker und einen breiteren Sattel aufweist. Auch der Cruiser verfügt über einen Diamantrahmen. Das Cruiser ST-Modell ist hingegen ein Tiefeinsteiger mit einem breiteren Sattel und ermöglicht durch die aufrechte Sitzposition einen guten Überblick und eine bequeme Sitzhaltung.
Die Ausstattung der E-Bikes ist generell gut, wobei ausschließlich die Performance-Modelle einen Riemenantrieb besitzen. Cowboy verbaut – ähnlich, wie die kürzlich pleite gegangene Marke VanMoof – viele spezielle Teile, die von anderen Werkstätten nur schwer bis gar nicht repariert werden können. Zwar hatten bei VanMoof verschiedene Faktoren zur letztendlichen Pleite geführt; ein wesentlicher Grund dürfte aber in diesen proprietären Anbauteilen liegen.
Cowboy hat sich in dieser Sache zuletzt positiv hervorgetan, in dem es die eigene App sogenannten Moofern zur Verfügung stellt, um den zur Kommunikation mit dem Bike wichtigen Bluetooth-Verschlüsselungscode auszulesen und zu speichern. Mehr zu diesem Thema liest du auch hier: Nach Insolvenz – VanMoof Fahrer aufgepasst! Das musst du jetzt tun, um dein E-Bike in Zukunft noch nutzen zu können
Mögliche Alternativen zu den stylishen E-Bikes von Cowboy können zum Beispiel bei den Herstellern Ampler Bikes (hier geht es zum Test der Ampler Modelle Axel und Juna) oder Sushi Bikes gefunden werden.
Gründe noch unbekannt
Gründe für die plötzliche Preiserhöhung nennt der belgische Hersteller noch nicht. Es kann also nur vermutet werden, ob es eine allgemeine Anpassung in Folge gestiegener Kosten, eine Angstreaktion auf die Pleite VanMoofs, eine strategische Handlung in Erwartung steigender Absatzzahlen oder etwas ganz anderes ist.
Was sagst du zur Preiserhöhung und was glaubst du, woher diese kommt?
3 Kommentare
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Kurz nach VanMoof Pleite: Cowboy E-Bikes werden teurer
Was sagst du zur Preiserhöhung und was glaubst du, woher diese kommt?
Die sehen ja genauso bescheuert wie die VanMoofs aus ... und gehen wahrscheinlich als nächste pleite.
Ich verstehe nicht, warum diese Hipster-Startups nicht kapieren, dass sie sich mit diesen ganzen Spezialteilen in eine unheimliche Abhängigkeit von den Lieferanten begeben. Wenn nämlich irgendwann gierig werden, hat das Hipster-Startup ein Problem.
Was sagst du zur Preiserhöhung und was glaubst du, woher diese kommt?
Einfach weil sie glauben es sich leisten zu können, da ja nunmehr ein Marktbegleiter in diesem Segment fehlt ;-)
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