Im Rahmen der Polis Mobility wurde am vergangenen Donnerstag der Deutsche Fahrradpreis verliehen. Gewonnen in den vier unterschiedlichen Kategorien haben unter anderem der BiciBus Deutschland aus Frankfurt am Main und die Maus. Alle Infos zu den diesjährigen Gewinnern erfährst du hier!
Der Deutsche Fahrradpreis ehrt einmal im Jahr besonderes Engagement im Bereich der Radmobilität und Radinfrastruktur. Vergeben wird der prestigeträchtige Preis in vier verschiedenen Kategorien: Infrastruktur, Service & Kommunikation, Ehrenamt & Fahrradfreundlichste Persönlichkeit. Hier sind die Gewinnerinnen und Gewinner der diesjährigen Preisverleihung:
Kategorie Infrastruktur: Stadt Frankenberg
Unter dem Titel „Smart, vernetzt und grün – integrierte Radverkehrsplanung in Frankenberg“ wurde in der Innenstadt von Frankenberg in Nordhessen entlang der Eder eine neue Radverkehrsroute errichtet, die kurze und sichere Verbindungen zwischen Wohn-, Arbeits- und Freizeitstätten ermöglicht. Das Projekt, welches den Bau von drei klimaneutralen Brücken und einem 4 km langen Radweg innerhalb von drei Jahren umfasste, hat einen nachhaltig positiven Einfluss auf die Nahmobilität in der Stadt und wurde daher mit dem Deutschen Fahrradpreis 2024 in der Kategorie Innfrastrukutr ausgezeichnet.
Kategorie Service & Kommunikation: Beratungsstelle B+R
Die Beratungsstelle Bike+Ride der NVBW bietet ein umfassendes Beratungsangebot für alle kommunalen Akteure in Baden-Württemberg, um die flächendeckende Umsetzung von B+R-Anlagen zu fördern. Die vertiefende Einzelberatung mit einem individuellen und umfassenden prozessbegleitenden Ansatz ist deutschlandweit einzigartig, insbesondere in Kombination mit dem Informationstransfer auf Homepages, in Webinaren und Exkursionen sowie der aktiven Ansprache aller 1.101 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg.
Kategorie Ehrenamt: BiciBus Deutschland
Der BiciBus Deutschland hat seinen Ursprung in Frankfurt am Main und organisiert von dort aus deutschlandweit Gruppen von Radfahrenden, die ähnlich wie ein ÖPNV-Busliniennetz zu festgelegten Zeiten auf definierten Routen mit Ein- und Ausstiegspunkten zu gemeinsamen Zielen fahren. Das Idee für den BiciBus stammt aus Spanien, wo 2020 in der Stadt Vic, nördlich von Barcelona, zuerst ein BiciBus ins Rollen kam. Der BiciBus ist eine Radfahrgruppe, die rechtlich einem Fahrzeug entspricht und seit der Änderung der Abstandsregeln eine ganze Fahrspur nutzen darf. Dies ermöglicht die Integration von kleinen Kindern und die Inklusion von Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Erwachsene schirmen die Gruppe nach außen hin ab, sodass keine eigenen verkehrsrechtlichen Kenntnisse nötig sind. Dadurch erleben die Teilnehmenden eigene Mobilität und aktive Teilnahme am Straßenverkehr. Die Sichtbarkeit der Gruppe erhöht zudem die Verkehrssicherheit. Neben frühkindlicher Verkehrserziehung fördert dieses Konzept den Umwelt- und Klimaschutz, fördert die Gesundheit und ermöglicht die Teilhabe durch Inklusion und Integration.
Maus ist fahrradfreundlichste Persönlichkeit
Durch die Vermittlung von Wissen und die Förderung umweltbewussten Verhaltens trägt die Sendung mit der Maus wesentlich dazu bei, das Fahrradfahren als gesunden und nachhaltigen Lebensstil zu etablieren. In vielen Episoden wird die Bedeutung des Fahrrads als nachhaltiges Verkehrsmittel betont. Mit informativen Beiträgen und unterhaltsamen Animationen werden jungen Zuschauerinnen und Zuschauern spielerisch die Vorteile des Fahrradfahrens vermittelt. Die Sendung behandelt Themen wie Verkehrsregeln, Fahrradpflege und umweltfreundliche Mobilitätsalternativen.
Zum Interview mit Maus-Reporter André Gatzke
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