Nimms Rad

Lastenrad Test für den Kindertransport
Welches Lastenfahrrad ist das Richtige für dich?

6 Cargobikes im Vergleichstest Welches ist das beste Lastenrad für deine Familie?

6 Cargobikes im Vergleichstest Welches ist das beste Lastenrad für deine Familie?

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Sie sind die beste Alternative zum klassischen Verbrenner, wenn es um Mobilität für die ganze Familie geht – in der Stadt wie auf dem Land und auch dazwischen: Lastenräder stehen derzeit an jeder Ecke und ein neues Modell jagt das nächste, sodass es mitunter schwer werden kann, das richtige für sich und das individuelle Anforderungsprofil zu finden. Mit diesem Lastenradvergleichstest möchten wir dir einen Überblick geben und mit unseren ausführlichen Testergebnissen helfen, eine Antwort auf die Frage zu finden, welches Lastenrad das beste für dich und deine Kinder ist.

Lastenrad Test mit 6 beliebten E-Lastenräder für Kinder

Du bist auf der Suche nach einem Lastenrad, welches dich, deine Familie, deinen Hund oder deinen Wocheneinkauf umweltschonend, platzsparend und unkompliziert von A nach B transportiert? Die schiere Menge an verschiedenen Modellen, die teils großen Preisunterschiede und verschiedenen Typen wie Ausstattungsvarianten machen es dir aber schwer? Dann haben wir genau für dich diesen Vergleichstest mit sechs der populärsten Lastenräder am Markt gemacht. Von der luxuriösen Familienkutsche über sportliche Lastenräder bis hin zu kompakten Lösungen, von allem ist etwas dabei.

# Overall-8

Diashow: 6 E-Lastenräder für den Kindertransport im Test: Welches ist das beste Familienlastenrad?
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Bei der Auswahl der Testkandidaten waren einige Faktoren besonders ausschlaggebend, allen voran die Möglichkeit des Kinder- bzw. Personentransports: Alle Lastenräder im Test sind für den Kindertransport vorbereitet und verfügen entweder in der Basisversion oder optional erhältlich über ein Regenverdeck, das die Kinder innen vor unangenehmer Witterung schützt.

Preislich wurden unsererseits keine Vorgaben gemacht, sodass letztendlich Lastenräder von Mittel- bis Oberklasse im Test vertreten sind. Selbstverständlich gibt es auch unterhalb der 5.000-€-Marke familientaugliche Lastenräder, wie etwa das BTWIN R500E E-Lastenrad. Hier müssen allerdings Kompromisse im Hinblick auf Ausstattung und Haltbarkeit eingegangen werden.

# Urban und grün - Moderne E-Lastenräder in ihrem natürlichen Habitat.

Überdies befinden sich ausschließlich motorisierte Lastenräder im Test. Neben der Bosch Cargo Line kommt hier außerdem noch der Shimano Steps-Motor zum Einsatz. Für die bessere Vergleichbarkeit in puncto Fahr- und Manövrierverhalten, Zuladung und Lagerung haben wir ausschließlich einspurige Lastenräder getestet.

Mehrspurige Lastenräder verfügen häufig über eine noch höhere Zuladung als die im Test befindlichen Long Johns und Kompakt– bzw. Longtaillastenräder, sind dafür aber auch mitunter größer und sperriger und lassen sich oft weniger intuitiv und dynamisch fahren. Sie sind ohnehin vorrangig eher für den Transport schwerer Lasten geeignet, was aber nicht heißt, dass es nicht auch geeignete mehrspurige Familienlastenräder gibt. Ein bekannter Vertreter wäre hier etwa das Babboe Curve.

Video: Das beste Lastenrad 2023 im Test – unser Fazit!

Ca Go FS200 Life Family Plus

Das Cargobike aus Koblenz geht mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 9.350,00 € als das teuerste, aber auch als das durchdesignteste Bike an den Start. Es kommt mit Bosch Cargo Line Mittelmotor, gedämpfter Seilzuglenkung, Crashtest-getesteter Transportbox und vielen weiteren hochklassigen Features.

Hier liest du den gesamten Ca Go FS200 Life Family Plus Testbericht.

# Ca Go FS200 Life Family - Das Cargobike aus Koblenz geht als teuerstes, aber auch als durchdesigntestes Bike an den Start.

Kein anderes Rad im Test verdient den Begriff Flaggschiff so sehr wie das Ca Go FS200 Life. So sicher und unerschütterlich wie es sich in voller Fahrt anfühlt, so wendig und manövrierfähig gibt es sich bei langsamer Fahrt und beim Schieben. Der niedrige Schwerpunkt des Rades macht das Halten der Balance zum Kinderspiel und auch das Handling mit Kind gelingt spielerisch. Der hohe Komfort, den Lenkungsdämpfung und automatische Gangschaltung vermitteln, spüren auch die Kinder in der "total automäßigen" Passagierkabine des FS 200 Life. Und wenn am Schluss noch Geld übrig ist, macht auch der Besuch im Baumarkt damit besonders viel Spaß. Wie mit dem Passat eben – nur klimafreundlicher!

Pro / Contra

Stärken

  • Crashtest geprüfte EPP-Box mit hochwertigem Klapp-Verdeck
  • Extrem ausbalanciert
  • Sehr kleiner Wendekreis
  • Hoher Komfort durch hochwertige Ausstattung und Verarbeitung Gefederte Sattelstütze
  • Vollautomatische Schaltung und Motorunterstützung

Schwächen

  • Preis
  • Kaum portabel durch hohes Eigengewicht
  • Indirekte Lenkung durch starke Dämpfung
  • Keine manuelle Schaltung möglich Lenker nicht höhenverstellbar Kein Bremslicht

Cube Cargo Sport Hybrid 1000

Das Cube Cargo Sport Hybrid kommt als einziges Rad im Test mit knackiger Kettenschaltung. Es zeichnet sich durch eine große Transportbox und eine einfache Ausstattung wie solide Verarbeitung aus. Mit 5.999,00 € UVP ist es das günstigste der großen Lognjohns im Test.

Hier findest du den kompletten Cube Cargo Sport Hybrid 1000 Test.

# Cube Cargo Sport Hybrid 1000 - Cube stellt das einzige Bike mit Kettenschaltung im Test.

Das Cube Cargo Sport Hybrid 1000 markiert den Einstieg ins Lastenradleben für preisbewusste Eltern. Das Longjohn-Lastenrad ist solide verarbeitet und ausgestattet. Die Transportbox hat sich im Test als sehr geräumig herausgestellt und lässt sich optional mit einem Verdeck versehen. Die knackige Kettenschaltung und der kraftvolle Bosch Cargo Line-Motor machen es zu einem dynamischen Allrounder mit einem deutlichen Preisvorteil gegenüber den Luxus-Lonngjohns von Ca Go und Riese & Müller.

Pro / Contra

Stärken

  • Großes Ladevolumen bei relativ geringem Gewicht
  • Dynamisches Fahrverhalten durch Kettenschaltung und starken Motor
  • Hohe Reichweite durch Doppelakku
  • Neue Schwalbe Lastenrad-Bereifung

Schwächen

  • Größter Wendekreis im Test
  • Kein Brems- oder Fernlicht
  • Potenzielle Gefahrenquelle: Erhabener Gabelschaft

Larry vs Harry eBullitt E6100

Kaum ein Lastenradmodell wird so häufig synonym für den Begriff Cargobike genutzt wie das Bullitt von Larry vs Harry aus Kopenhagen. Deshalb durfte es in unserem großen Lastenradvergleichstest natürlich nicht fehlen. Was das Tempotaschentuch unter den Cargobikes auf dem Kasten hat und wie der Kindertransport mit der Aluminiumbox funktioniert, haben wir für euch im Test herausgefunden.

Hier geht es zum Larry vs Harry eBullitt E6100 Testbericht.

# Larry vs Harry eBullitt - Der Cargobike-Klassiker geht in der Modellvariante mit Shimano Steps-Motor und Riemenantrieb ins Rennen.

Der Lastenradklassiker überzeugt im Test durch ein sehr sportliches Fahrverhalten bedingt durch das geringe Gewicht, die sportliche Sitzposition und die direkte Lenkung. Dadurch tritt es sich auch ohne Motorunterstützung noch ziemlich gut. Die Aluminium-Box ist leicht, durchdacht und solide konstruiert, sodass das eBullitt E6100 die optimale Lösung für sportliche Eltern darstellt, die keine Kompromisse in Puncto Sicherheit und Fahrvergnügen eingehen wollen.

Pro / Contra

Stärken

  • Dynamisches Fahrverhalten
  • Gute Beschleunigung
  • Direkte Lenkung
  • Elektrische Automatikschaltung
  • Relativ leicht

Schwächen

  • Vergleichsweise kleine Box
  • Relativ großer Wendekreis
  • Weder Brems- noch Fernlicht

Muli Motor st

Das kompakte Lastenrad aus Köln ist in seiner Konstruktion einzigartig und erfreut sich seit seiner Geburtsstunde, die noch gar nicht so lang zurückliegt, größter Beliebtheit bei Fahrer:innen in ganz Deutschland und darüber hinaus. Da war es natürlich ein No-Brainer, dass wir das knuffige Mini-Longjohn, welches mit 5.1390,00 € den günstigsten Preis im Test hat, mit in unseren großen Lastenradvergleichstest nehmen.

Hier entlang zum kompletten Muli Motor st Testbericht.

# Muli Motor st - Das leichteste (und süßeste) Lastenrad im Test kommt aus der Kultschmiede von Muli Cycles aus Köln.

Das Muli Lastenrad ist ein Vorreiter unter den kompakten Lastenradkonzepten und hat auch uns im Test mit seinem faltbaren Transportkorb und den damit verbunden Vorteilen und Möglichkeiten begeistert. Verblüffend sind außerdem die tragbaren 34 kg des kleinen Stahllastenrades. Für Städter, die mit beengten Platzverhältnissen leben müssen und nicht auf ein Lastenrad mit Transportbox verzichten wollen, hat das wendige Muli die besten Argumente – und den günstigsten Preis im Test.

Pro / Contra

Stärken

  • Praktischer Faltkorb
  • Kompakte Abmessungen
  • Geringes Gesamtgewicht
  • Hohe max. Zuladung
  • Starke Beschleunigung
  • Starke Preis-Leistung

Schwächen

  • Korbvolumen relativ gering
  • Schmalbrüstiger Ständer
  • Etwas unruhig bei hohen Geschwindigkeiten

Riese & Müller Packster 70 vario

Erst kürzlich haben die Radmobilitäts-Experten von Riese & Müller ihr neuestes Familienlastenrad im Portfolio vorgestellt: Das Packster 70 ist in der getesteten vario-Variante mit einem besonderen Fokus auf Sicherheit und Komfort unter anderem mit einer EPP-Box, einer stufenlosen Enviolo-Nabenschaltung und einer gedämpften Seilzuglenkung ausgestattet. Wir haben den 8.099,00 € teuren Familienvan, in dessen Box bis zu drei Kinder Platz finden, in unserem Lastenradvergleichstest gründlich in die Mangel genommen.

Hier geht’s zum kompletten Riese & Müller Packster 70 vario Testbericht.

# Riese & Müller Packster 70 - Die Lastenrad-Experten aus Südhessen schicken ihr neuestes Pferd im Stall ins Rennen.

Riese & Müller hat sein Lastenrad-Angebot mit dem Packaster 70 sinnvoll um eine hochsichere und -komfortable Option für Familien ergänzt. Das große Volumen der Box, der beste Ständer im Test, die übersichtliche Sitzposition und das komfortable Zusammenspiel aus stufenloser Nabenschaltung und Bosch Smart System machen es zu einem ebenbürtigen Pendant zum Ca Go – mit einem gewissen Preisvorteil.

Pro / Contra

Stärken

  • Großer Ständer ermöglicht müheloses Aufbocken
  • Hochwertige Verarbeitung von Box & Verdeck
  • Brems- und Fernlicht
  • Kleiner Wendekreis

Schwächen

  • Hoher Preis
  • Instabiles Anfahrverhalten
  • Lenkerabsenkung durch Verdeck begrenzt

Tern GSD S00

Es ist das einzige Longtail-Lastenrad in unserem großen Lastenradvergleichstest, muss sich aber mit seinem großen Club House Fort, einer Transportkapazität von 100 kg und einem starken Bosch Cargo Line Mittelmotor keineswegs verstecken. Im Test haben wir herausgefunden, was das kompakte E-Lastenrad für 7.299,00 € (UVP) außerdem noch besonders macht und wie es sich in der Fahrpraxis schlägt.

Hier findest du den kompletten Tern GSD S00 Test.

# Tern GSD Family Edition - Das einzige Longtail-Lastenrad und kürzeste Bike im Test hatte mit Taiwan auch gleichzeitig die längste Anreise.

Das Tern GSD mag auf den ersten Blick der Exot im Testfeld sein, beweist aber auf den zweiten, dass es den anderen Kandidaten in vielen Punkten ebenbürtig ist. So kann es etwa in puncto maximale Zuladung und Funktionsumfang locker mithalten und setzt sich mit seinem natürlichen Fahrverhalten sogar noch ab vom Rest des Feldes. Durch die kompakten Abmessungen kann es auch in engen Höfen oder Garagen parken und sogar im Aufzug fährt das Lastenrad senkrecht auf dem Heck abgestellt mit. Das Longtail-Lastenrad ist unser Tipp für alle, die das Fahrgefühl eines Fahrrades haben und keine Kompromisse beim Transport eingehen wollen.

Pro / Contra

Stärken

  • Natürliches Fahrgefühl
  • Kompakte Abmessungen
  • Senkrecht auf Heck abstellbar
  • Sichere Fahreigenschaften durch niedrigen Schwerpunkt
  • Starke Bremsen
  • Dual Battery ready

Schwächen

  • Relativ Schwer
  • Nervöses Anfahrverhalten
  • Verstellweg der Sattelstütze durch Storm Shield begrenzt

Lastenfahrrad Vergleichstabelle

Zur besseren Übersicht und Vergleichbarkeit haben wir die getesteten E-Lastenräder und deren wichtigste technische Daten außerdem in einer Tabelle für dich zusammengefasst:


Ca Go FS200 Life FamilyCube Cargo Sport Hybrid 1000Larry vs Harry eBullitt E6100Muli Motor stRiese & Müller Packster 70 varioTern GSD S00
TypLongjohnLongjohnLongjohnKompakt-LongjohnLongjohnLongtail
MaterialAluminium (Rahmen); EPP-Partikelschaum (Box)Aluminium (Rahmen); EPP-Partikelschaum (Box)Aluminium (Rahmen & Box)25CrMo4 Stahl (Rahmen); Aluminium (Korb)Aluminium (Rahmen); EPP-Partikelschaum (Box)Aluminium
Laufradgröße v/h20"/27,5"20"/27,5"20"/26"16"/20"20"/26"20"/20"
MotorBosch Cargo Line gen4 – 85 Nm; 250 WattBosch Cargo Line gen4 – 85 Nm; 250 WattShimano Steps E6100 – 60 Nm; 250 WShimano Steps E6100 – 60 Nm; 250 WBosch Cargo Line gen4 – 85 Nm; 250 WattBosch Cargo Line gen4 – 85 Nm; 250 Watt
Akku2 x 625 Wh; Dual Battery ready2 x Bosch Power Pack 500 Wh; Dual Battery readyShimano Steps 504 WhShimano Steps 504 Wh2 x Bosch Power Pack 625 Wh; Dual Battery readyBosch Power Pack 500 Wh; Dual Battery ready
Max. Reichweite (Herstellerangabe)125 km135 km100 kmk. A.k. A.102 km
AntriebEnviolo Automatiq automatische Nabenschaltung mit Gates Carbon RiemenantriebShimano Deore 1x10-KettenschaltungShimano Nexus Di2 automatische Nabenschaltung mit Gates Carbon RiemenantriebShimano Nexus Di2 automatische Nabenschaltung mit KettenantriebEnviolo Automatiq automatische Nabenschaltung mit Gates Carbon RiemenantriebEnviolo SP-Nabenschaltung mit Gates Carbon Riemenantrieb
GrößeOne Size One Size One SizeOne SizeOne SizeOne Size
Gewicht (nachgewogen)72,8 kg (mit 2/2 Akkus)54 kg (mit 2/2 Akkus)48,7 kg34 kg67,1 kg (mit 2/2 Akkus)43,8 kg (mit 1/2 Akkus)
Zuladung70 kg (Box); 25 kg (Gepäckträger)60 kg (Box)ca. 92 kg (max. 180 kg Fahrer + Zuladung)70 kg (Korb); 25 kg (Gepäckträger)65 kg (Box); 27,5 kg (Gepäckträger)100 kg
Max. Systemgewicht225 kg220 kg218 kg195 kg200 kg200 kg
Maße gesamt (L x B x H)270 x 72 x 115 cm262 x 75 x 118 m248 x 64 x 110 cm200 x 60 x 112 cm252 x 64 x 132 cm183 x 62 x 143 cm
Maße Box (L x B)105 x 70 cm100 x 68 cm62,4 x 38 cm 50 x 33 cm 60 x 59 cm63 x 41 cm
Max. Sitzhöhe Kabine115 cm(ohne Kabine getestet)62 cm61 cm70 cm78 cm
Preis9.350,00 € (UVP)5.999,00 € (UVP)7.398,00 € (UVP)5.130,00 € (UVP)8.099,00 € (UVP)7.299,00 €
Infowww.cagobike.comwww.cube.euwww.larryvsharry.dewww.muli-cycles.dewww.r-m.dewww.ternbicycles.com

Welche Anforderungen muss ein Lastenrad für die Familie erfüllen?

Ein Lastenfahrrad für den Transport von Kindern sollte zunächst einmal dem Anforderungsprofil der jeweiligen Familie gerecht werden. Da dieses, wie jede Familie und ihre Umstände auch, sehr individuell ausfallen kann, kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden, einige grundsätzliche Dinge kann man jedoch verallgemeinert, wie folgt festhalten:

# Overall-17

Ein Familienlastenrad sollte in der Lage sein, mehrere Personen und/oder Lasten zu transportieren. Es sollte über eine ausreichend hohe Tragfähigkeit dafür verfügen und robust genug sein, um den alltäglichen Beanspruchungen standzuhalten. Ein stabiler Rahmen, eine sichere Bremsanlage sowie eine gute Beleuchtung sind wichtige Sicherheitsmerkmale in Puncto Ausstattung. Zudem sollte das Familienlastenrad einfach zu handhaben sein und den jeweiligen Platzverhältnissen in seinen Ausmaßen und in seinem Gewicht entsprechen. Je nach vorgefundener Topografie sollte es zudem über eine Motorunterstützung verfügen, um das Fahren auch bei steilen Anstiegen oder schweren Lasten zu erleichtern.

# Der Katalog an Testkriterien umfasste 15 Punkte und ein nicht zu knappes Notizfeld.

So haben wir getestet

Für unseren großen Nimms Rad-Lastenradvergleichstest haben wir alle Kandidaten im Test nach demselben Schema auf dieselben Kriterien hin getestet. Unser Katalog an Testkriterien umfasste 15 Punkte, darunter so wichtige Fragestellungen wie: Wie ist das Handling mit Kind, wie einfach ist das Ein- und Aussteigen für die Kinder? Wie sicher gelingt das Anfahren? Wie ist der Geradeauslauf oder wie gut lässt sich das Lastenrad schieben? Weiter wurden alle Bikes vermessen und gewogen sowie der Wendekreis festgestellt und es wurde auf besondere Auffälligkeiten oder Details an den Rädern geachtet.

# Passt auch alles? - Erst das Setup, dann die Testfahrt.
# Konzentration bitte! - Die absolvierte Teststrecke war vielseitig und anspruchsvoll für Bikes und Tester:innen.

Dank an die Lastenrad Experten von Punta Velo

Um unser eigenes Team an erfahrenen Testredakteuren mit weiterem Expertenwissen anzureichern und die logistischen Hürden, die ein solcher Test mit sich bringt, besser zu beherrschen, haben wir uns mit den Lastenradexperten von Punta Velo in Essen zusammengetan. Der deutsche Larry vs Harry-Distributor hat sein Headquarter in der Ruhrmetropole, betreibt von dort aus einen eigenen Online-Shop, in dem er außerdem die Lastenräder der Marken Muli und Chike vertreibt und berät seine Kund:innen außerdem in stationären Ladengeschäften in Berlin, Köln, Frankfurt am Main, Essen und Dorsten. Neben erfahrenen Testfahrer:innen gab es aber auch eine Testfamilie, welche die ausführlich gesammelten Testergebnisse des Teams um weitere wertvolle Eindrücke ergänzt hat. Sie haben wir mehrfach in jedes der sechs Modelle gesteckt, und sie beim Handling des Bikes mit Kind beobachtet und anschließend dazu befragt.

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Repetitive Testfahrten unter Volllast mit jedem Bike

Um feststellen zu können, wo die Stärken und Schwächen der getesteten Lastenräder liegen, haben wir unsere Tests über eine etwa 7 km lange, vielseitige Teststrecke im direkten Vergleich der Modelle repetitiv absolviert. Sie führte vom im Industriegebiet gelegenen Punta Velo-Hauptquartier über verwinkelte Nebenstraßen, durch den Stadtverkehr der Essener Innenstadt auf den nahegelegenen RS1 Radschnellweg Ruhr – eine von etlichen ehemaligen Bahntrassen im Ruhrgebiet, die zu Fahrradtrassen umgenutzt wurden.

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# Overall-10

Die Teststrecke hat die alltäglichen Fahrsituationen bei der Lastenradnutzung in der Stadt und der Vorstadt gut widergespiegelt. An der Auffahrt zur Fahrradtrasse erwartete die Testkandidaten etwa der sogenannte Schikanentest, bei dem sich die teils doch recht ausladenden Familienschiffe durch ein enges Nadelöhr aus Schranken schlängeln mussten – hier haben wir besonders auf die Handhabung geachtet. Um eventuelle Unterschiede im Fahr- und Bremsverhalten feststellen zu können, haben wir die Strecke jeweils leer und unter Volllast absolviert. Als kleinster gemeinsamer Wert für die maximal zulässige Zuladung der Haupttransportfläche der Lastenräder wurden 60 kg festgestellt und mittels Sandsäcken beim Radfahren simuliert.

# Unsere Testerinnen bei der Arbeit - Gelingt der Einstieg auch ohne fremde Hilfe?

Test-Fazit: das ist das beste Lastenrad für den Kindertransport

So unterschiedlich die Testbikes unseres ersten großen Lastenradvergleichstests auch sind, haben sie alle eine Sache gemeinsam, die sie alle gleich gut machen: Sie bieten einem das richtige Tool, die Verkehrswende und den Klimaschutz aktiv mitzugestalten, ob auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder zum Supermarkt – vorausgesetzt das richtige Mindset ist vorhanden. Natürlich gibt es Kandidaten, die in besonderen Aspekten herausstechen, wie etwa das Muli in puncto Preis-Leistung, das Ca Go in Sachen Sicherheit, das Tern mit seiner Kompaktheit oder das besonders dynamische eBullitt. Eines hat der Test also ganz deutlich gezeigt: Es gibt nicht das eine beste Familienlastenrad, sondern für jedes Anforderungsprofil das am besten geeignete Familienlastenrad. Aber gilt das auch für jeden Geldbeutel? Die Antwort kann dieser Test mit Preisen zwischen 5.000 und 10.000 Euro leider nicht geben - aber vielleicht der nächste.

# Trotz roter Nasen - Am Ende des Produktionstages war das gesamte Team happy!

Welches Bike im Test ist dein persönlicher Testsieger?


Alle Artikel unseres Lastenradvergleichstests:

Text: Laurenz Utech | Fotos: Johannes Herden
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