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9 spannende Rennräder unter 1.600 €

9 Einsteiger Rennräder unter 1600 €

9 Einsteiger Rennräder unter 1600 €

Einsteiger-Rennrad 2022 gesucht? Fürs sportliche Pendeln und schnelle Ausfahrten am Wochenende? Wir haben für euch das Angebot der großen Marken und Direktanbieter durchsucht und geben euch einen Überblick, welche Einsteiger-Rennräder 2022 zum Preis unter 1.600 Euro die spannendsten Vertreter ihrer Kategorie sein dürften.

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Einsteiger-Rennrad für 1.000 €?

Rennräder werden seit einigen Jahren immer teurer. Luxus-Bikes mit fünfstelligen Preisen sind mittlerweile keine Exoten mehr. Doch man muss das Geld nicht mit der Schubkarre ins Radgeschäft fahren, um mit einem Rennrad richtig Spaß zu haben – es geht auch günstiger! Es gibt schon ordentliche Räder unter 1.000 Euro, doch in diesem Bereich muss man oft größere Abstriche in Sachen Gewicht und Gangabstufung ebenso wie Langlebigkeit der Komponenten in Kauf nehmen. Wir haben die Preisgrenze deshalb höher angesetzt als 1.000 €. Du willst trotzdem möglichst wenig ausgeben, vielleicht sogar unter 1.000 € bleiben? Und du scheust dich nicht, dir ein wenig Fachwissen anzueignen? Dann ist der Rennrad-Gebrauchtkauf vielleicht eine gute Alternative.


Tipps zum Rennrad gebraucht kaufen aus der Redaktion

Wer bereit ist, nur ein wenig mehr auszugeben, kann sich bei unseren Einsteiger-Rennrädern 2022 bereits auf gute Bikes mit zeitgemäßer und solider Ausstattung sowie ordentlicher Performance freuen. Wir haben die Preisschwelle für unsere Vergleichsübersicht von 1.600 Euro angesetzt, wie bei unserer Übersicht über die besten Einsteiger-Rennräder 2021 aus dem Vorjahr. Da einige Hersteller ihr Preisniveau insgesamt angehoben haben, bedeutet das leider auch, dass man für das Geld teilweise ein niedrigeres Ausstattungsniveau bekommt.

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Disc-Bremse am Einsteiger-Rennrad 2022?

Das gilt insbesondere für die Bremstechnik. Taugte die Disc-Bremse 2021 noch als Auswahlkriterium für die Aufnahme in die Liste, sind jetzt Felgenbremsen in diesem Preisbereich keine Seltenheit mehr und entsprechend mit aufgeführt – Preise über 1.600 € sind unserer Meinung nicht mehr Einsteiger freundlich. Immerhin gibt es nach wie vor bei einer großen Zahl von Herstellern auch darunter noch Rennräder mit modernen, hydraulischen Scheibenbremsen.

Wichtig: Vielseitiger sind in der Regel die Rennräder mit Disc-Bremsen. Hier lassen sich meist auch etwas breitere und damit komfortablere Reifen montieren. Mit Felgenbremse ist dagegen meist bei 28 mm Breite Schluss.

An diesen Einsteiger-Rennrädern, die sich für erste Wettkämpfe wie für sportliches Pendeln mit dem Rennrad gleichermaßen eignen, kommen meist Aluminiumrahmen in Verbindung mit einer Carbongabel zum Einsatz. Das sorgt für bezahlbare Preise sowie ein flinkes Handling, wie es sich für ein echtes Rennrad gehört. Nicht mehr so häufig ist in dieser Preisklasse im Rennrad-Jahr 2022 Shimanos 105er-Gruppe verbaut. Sie steht für absolute Zuverlässigkeit und überzeugende Schaltleistung, die den wesentlich teureren Gruppen aus gleichem Hause kaum nachsteht.

Stattdessen kommen öfter auch die Shimano Tiagra- oder Sora-Gruppe ans typische Einsteiger-Rennrad 2022. Hier muss man wissen: Diese Gruppen bieten nur 2×10 oder sogar nur 2×9 statt 2×11 Gänge. Wer das Gangspektrum nachträglich ändern will, muss tief in die Tasche greifen. Dagegen lassen sich Rennräder mit Shimano 105 2×11 durch gezieltes Tuning auch schrittweise und nachträglich leicht in eine andere Liga bewegen. Man muss aber auch sagen: Fahrspaß haben kann man mit einer Shimano Tiagra oder Sora genauso. Und die Schaltleistung entspricht den Top-Gruppen von wenigen Jahren zuvor.

Um euch die Kaufentscheidung in diesem Einsteiger-Segment zu erleichtern, haben wir eine Übersicht der 9 spannendsten Rennräder bis 1.600 Euro im Modelljahr 2022 zusammengestellt. Die Liste kann natürlich nicht vollständig sein, sollte euch jedoch einen guten Marktüberblick zu dieser Preisklasse liefern. Die Räder sind alphabetisch geordnet aufgeführt.

Cannondale CAAD Optimo 1

Cannondale ist eine der progressivsten Marken am Markt und macht immer wieder mit sportlichen Erfolgen und coolen Marketing-Kampagnen auf sich aufmerksam. Im Segment unter 1.600 Euro, haben die Amerikaner zwar kein Bike mit Scheibenbremsen im Programm, können aber dennoch ein solides Angebot beisteuern: Das CAAD Optimo kommt mit Felgenbremsen und einer klassischen Kombination von Aluminiumrahmen und Carbongabel in unsere Aufstellung. Futuristische Anmutung darf man bei dem Preis von Cannondale allerdings nicht erwarten. Der offen am Oberrohr verlegte Bremszug dürfte eher Klassik-Fans ansprechen. Das Optimo kommt zwar mit einigen Shimano 105 Teilen. Die Kurbel stammt jedoch von FSA. Und die Bremsen steuert Tektro bei.

# Der offen verlegte Bremszug am Cannondale CAAD Optimo 1 wirkt nicht gerade modern, erleichtert aber den Service.

Canyon Endurace 6

Im Vorjahr stand an dieser Stelle noch das Canyon Endurace AL Disc 7.0, welches noch im Portfolio vom Koblenzer Direktversender ist und nach wie vor viel Fahrrad fürs Geld bietet. Mit dem neuen Preis von 1.699 € fällt es jetzt knapp aus der Betrachtung. Doch auch das Endurace 6 spielt mit einem Preis von 1.399 Euro, hydraulischen Scheibenbremsen und Tiagra-Gruppe noch in der oberen Ausstattungsliga im Einsteiger-Segment mit. Der Rahmen kommt in Carbonoptik und mit 35 mm Reifenfreiheit. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass Canyon das AL Disc 6.0 in acht unterschiedlichen Rahmengrößen anbietet. Die Geometrie verspricht ein gemäßigtes Fahrverhalten. Das passt gut ins Einsteiger-Segment.

# Das Canyon Endurace 6 kommt mit Alurahmen in Carbonoptik, hydraulischen Scheibenbremsen und Shimano Tiagra-Gruppe.


Alles zum Canyon Endurace AL 2022

Cube Attain SL

Im Vergleich zum Vorjahr ist das Cube Attain SL zwar teurer geworden, kann aber auch mit Verbesserungen in der Ausstattung aufwarten. So wich beispielsweise die schwerere FC-RS510 Kurbel von Shimano einer 105er Kurbel, welche die Gruppe nun komplettiert. Geblieben sind die hauseigenen Cube RA 1.9 Aero Laufräder mit positiv auffallendem, hohem Profil. Die Gewichtsangabe ist von stämmigen 9,9 auf 9,6 Kilogramm gesunken.

# Das Cube Attain SL kann sich nicht nur was die Ausstattung anbelangt sehen lassen, sondern punktet auch mit einer modernen Gesamtoptik.

Giant Contend AR2

Beim Giant Contend wurden die Preise um glatte 200 Euro angehoben, sodass das AR1, welches letztes Jahr noch mit einem Preis von 1.599 € an dieser Stelle stand, ebenfalls knapp aus der Betrachtung fällt und dem Giant Contend AR2 die Bühne überlässt. Dieses kommt mit demselben vielseitigen Rahmen, wie das AR1, welcher in Verbindung mit 32er Reifen wenig Grenzen in Sachen Einsatzgebiet vorgibt. Die hauseigenen Reifen sowie Felgen sind Tubeless Ready und beim Antrieb kommt die Tiagra-Gruppe von Shimano zum Einsatz. Alles in Allem immer noch ein vielversprechendes Einsteiger-Paket mit großem Tuning-Potential.

# Das Contend AR2 von Giant ist auf derselben Rahmenbasis aufgebaut wie das 400 Euro teurere AR1 und verfügt über eine solide Ausstattung.

Merida Scultura 300

Das Merida Scultura 300 mit Aluminiumrahmen ist deutlich günstiger als die Carbonrenner aus gleichem Hause. Dennoch teilt es sich die racelastige Geometrie mit den wesentlich teureren Modellen. Lediglich die beiden Top-Modelle Team-E und 9000-E sind noch aggressiver designt. Wer es also sportlich mag, darf sich das Scultura 300 gerne genauer anschauen. Merida schickt das Bike mit einer 2×10 Tiagra Schaltung ins Rennen. Und die Taiwaner geben das Gewicht mit 9,4 Kilogramm an. Optisch ansprechend finden wir die hauseigenen Laufrädern mit 22 mm hohen Felgen und einer besonderen Einspeichung.

# Merida schickt das Scultura 300 mit Shimano Tiagra 2x10 Schaltung ins Rennen.

Orbea Avant H40-D

Optisch auffällig ist auch das Orbea Avant H40-D. Der charakteristische Knick im Oberrohr verleiht dem spanischen Bike einen eigenständigen Look. Das extravagante Bike hat ebenfalls eine Preiserhöhung hinter sich, der Rest ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben: Das Schaltwerk stammt von Shimano (Tiagra), die Kassette von Sun Race, die Kurbel von FSA und die Scheibenbremsen mit mechanischer Betätigung von Tektro. So etwas muss jedoch nicht zwingend negativ bewertet werden. Ob das Gesamtergebnis zu den persönlichen Vorstellungen passt, sollte man ohnehin im Idealfall bei einer Probefahrt herausfinden. Dass es selbst mit Scheibenbremsen noch günstiger geht, beweist das H60-D, das mit ähnlicher Optik daherkommt und nur 1.349 Euro kostet.

# Das Orbea Avant H40 D hat mit dem abknickenden Oberrohr ein unverwechselbares Design.

Rose Pro SL 105

Auch bei Rose sind die Preise in die Höhe geklettert, was in diesem Fall zur Folge hat, dass man sich mit Felgenbremsen zufriedengeben muss, doch der Rest bleibt spektakulär: Der Rahmen wirkt mit den sauber verschliffenen Schweißnähten wie aus einem Guss. Damit ist er auf den ersten Blick kaum von einer Carbon-Version zu unterscheiden. Sehr erfreulich sind die komplett verbaute Shimano 105 Gruppe sowie der Laufradsatz von DT Swiss mit ordentlichen Continental Ultrasport III Reifen in 28er Breite. Außergewöhnlich in dieser Preisklasse sind nach wie vor die am Cockpit und im Rahmen verlegten Züge und Leitungen. Sie verleihen dem Pro SL eine aufgeräumte Optik. Insgesamt also ein sehr interessantes Gesamtpaket und dank Felgenbremse auch ein gutes Stückchen leichter als das Disc-Pendant.

# Das Rose Pro SL 105 hat alles, was sein höherpreisiges Pendant auch hat, nur keine Scheibenbremsen.

Alle Infos zum Rose Pro SL auf Rennrad-News

Scott Speedster 20

Das Scott Speedster 20 kommt mit kompletter Tiagra-Gruppe, mechanischen Scheibenbremsen und schicker Optik daher. Preislich am unteren Rand dieser Auswahl befindlich, erregt es – ähnlich, wie das Rose – vorwiegend wegen seiner voll integrierten Zugverlegung Aufsehen. Der Komponenten-Mix und das auch daraus resultierende hohe Gewicht können jedoch nicht mit dem Bocholter Bike mithalten. Mit 32er Reifen und moderater Geometrie ist es dennoch eine gute Wahl für Einsteiger, die sich noch nicht allzu sehr festgelegt haben, wo sie mit dem Rad am liebsten unterwegs sein wollen.

# Das Scott Speedster 20 ist das schwerste Bike in der Übersicht, kann aber mit einem extrem aufgeräumten Cockpit und schicker Rahmenform aufwarten.

Trek Domane AL 3 Disc

Trek bietet mit dem Domane ein Rad mit großem Namen zu sehr günstigen Preisen an. Das günstigste Domane AL2 mit Disc-Bremsen gibt es schon ab 974 Euro. Wir haben für unseren Vergleich jedoch das wesentlich besser ausgestattete Domane AL 3 Disc herangezogen. Im Modellvorjahr stand an dieser Stelle noch das AL 4 Disc. Dieses ist jedoch nach einer Preiserhöhung von 150 Euro nicht mehr im Preisrahmen. Das AL3 Disc kombiniert Aluminiumrahmen mit einer Shimano Sora 2×9 und hauseigenen Laufrädern mit Formula Naben und Bontrager Felgen. Dabei teilt das AL 3 sich erstaunlicherweise nicht nur den Namen mit den wesentlich teureren Carbonversionen des Domane. Nein, es übernimmt auch deren Rahmengeometrie. So kann man auch als Einsteiger das „gleiche“ Rad wie die Profis der WorldTour fahren.

# Das günstige Trek Domane AL 3 verfügt über einen Aluminiumrahmen mit derselben Geometrie, wie die der Profi-Version aus Carbon.

Aktuelle Marktsituation

Wer die oben gelisteten Bikes aktuell im Internet bestellen möchte, wird feststellen, dass viele Modelle oder Rahmengrößen nicht verfügbar sind. Die Verfügbarkeiten sind auch in diesem Jahr immer noch stark eingeschränkt. Online nicht erhältlich, bedeutet nicht automatisch, auch beim Händler vergriffen. Allgemein muss jedoch weiterhin mit Lieferproblemen gerechnet werden. Über neue Entwicklungen halten wir euch hier auf dem Laufenden. Generell gilt derzeit: Wer sein Traumrad gefunden hat, sollte lieber schneller zuschlagen, als länger warten!


Habt ihr noch Tipps für Einsteiger-Rennräder 2022? Postet sie gerne in die Kommentare!

Text: Jan Gathmann & Laurenz Utech | Bilder: Hersteller
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