Spezielle Pedale – ziemlich clevere Dinger
An Pedale werden beim Pendeln andere Anforderungen gestellt, als sie beispielsweise der Fahrer eines E-Trailbikes hat, wenn er im Wald unterwegs ist. Extremer Halt wird hier gegen „passend für jeden Schuh“ eingetauscht. Deshalb finden sich in dieser Kategorie einige Pedale die mit Grip-Tape, wie man es vom Skateboard kennt, ausgestattet sind oder Clickpedale, die auf einer Seite den Mechanismus für spezielle Bikeschuhe haben und auf der anderen Seite mit einer breiten Plattform ausgestattet sind, die auch mit dem Turnschuh einen guten Halt garantiert.
XLC PD-M21
Das XLC PD-M21 ist ein Plattformpedal mit Aluminium-Grundkörper. Die Standfläche ist dank Grip-Tape, wie man es bei Skateboards seit vielen Jahren schon benutzt, griffig gestaltet und bietet mit nahezu jedem Freizeit-Schuh ausreichen Halt. Die Katzenaugen reflektieren das Scheinwerferlicht anderer Verkehrsteilnehmer sehr gut und erhöhen damit die Sichtbarkeit.
Produktmerkmale:
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- Aluminiumkörper 6061, CNC-bearbeitet
- Aluminiumkäfig
- rutschfeste Grip-Tape Auflagen (austauschbar)
- CroMo-Achse
- gedichtete Cartridgetype Lagerung / Gleitlagerung
- Reflektor
- Farbe: Schwarz oder Titan Grau
- Abmessung: 103 x 77 x 18,6 mm
- Gewicht: ca. 316 g
- Preis: 56,95 €
- Mehr Infos: XLC PD-M21 Fahrradpedale
MOTO Reflex Pedal
Made in Germany! Das MOTO-Pedal ist ein ultradünnes Plattformpedal, das mit jeder Menge Style und Grip punkten kann. Es ist mit jeder Schuhsohle kombinierbar und kann sogar barfuß – falls das jemand möchte – gefahren werden. Dank der sehr großen Standfläche ist eine optimale Kraftübertragung und volle Kontrolle stets garantiert. Die stylischen Reflex Tapes erhöhen die Sichtbarkeit. Dieses Pedal gibt es für den Naturverliebten sogar in einer sündhaft teuren Ausführung aus Holz.
Produktmerkmale:
- 15 mm flach
- Auflagefläche: 7,6 cm x 9,2 cm
- Preis: 55 €
- Mehr Infos: MOTO Reflex Fahrradpedale
Crankbrother Double Shot 3
Wer auch auf dem Weg ins Büro nicht auf seine geliebten Bikeschuhe verzichten möchte und massive Flat- oder Klickpedale gewohnt ist, der sollte sich die Double Shot von Crankbrothers anschauen. Diese Pedale bieten nämlich die Option Flat- oder Klickpedal zu fahren. Auf der einen Seite eine breite, griffige Standfläche für den normalen Schuh und auf der anderen Seite ein Klickmechanismus für den Bikeschuh – ein echtes Hybrid-Pedal eben.
Produktmerkmale:
- Auslösung: 15-20°
- Körper: A380 Aluminium
- Achse: geschmiedeter Chro-Mo Stahl
- Lagerung: Enduro Bearings/igus LL Gleitlager mit DSS-Dichtung
- Gewicht pro Paar: 403 g
- 5 Jahre Herstellergarantie
- Preis: 125 €
- Mehr Infos: Crankbrother Double Shot Fahrradpedale
iSSi FLIP
Du willst mit dem Rennradschuh ins Büro fahren, aber auch mal mit nem Flipflop zum Brötchen holen fahren? Dann könnte das iSSi FLIP etwas für dich sein. Die bunten Pedale sind kompatibel mit dem Shimano SPD-System. Das iSSi FLIP ist ein extrem vielseitiges Hybrid-Pedal, das die Vorzüge von SPD- mit Plattformpedalen vereint. Der breite Aluminiumkörper bietet einerseits eine große griffige Standfläche, während die andere Seite die Vorzüge eine Klickpedals aufweist.
Produktmerkmale:
- Achse: CroMoly Stahl – 56,5 mm Achslänge
- Pedalkörper: Aluminium
- Lager: Gedichtete Industrie- / Gleitlagerkombination
- Auslösewinkel: 14,6° | 4° Bewegungsspielraum
- Auslösekraft: Einstellbar
- Farben: schwarz, silber, pink, weiss, gelb, lila
- Gewicht: 424 g
- Preis: 84,90 €
- Mehr Infos: iSSi Flip Fahrradpedale
Meinung
Flatpedals mit groben Pins sind am Pendler-E-Bike genauso fehl am Platz, wie die ultraleichten winzigen Klickpedale eines XCO-Fahrers. Hybrid-Pedale oder Plattformpedale mit Grip-Tape sind hier die Lösung. Breite Standflächen, die eine gute Kraftübertragung garantieren und dabei sanft zu jeder Schuhsohle sind – darin liegt die Zauberformel für ein passendes Pedal, um damit zum Campus oder ins Büro zu fahren. Wenn diese Punkte erfüllt werden und zusätzlich noch etwas für eine bessere Sichtbarkeit getan wurde, dann macht man beim Kauf nichts falsch.
Bei der Fahrt durch die Stadt waren die Plattformpedale mit Grip-Tape unsere absoluten Lieblinge. Draufstellen und einfach losfahren, ganz egal welchen Schuh man gerade trägt – Leute, das ist echt cool!
Welche Pedale nutzt du an deinem Rad und weshalb?
7 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDie CB Double Shot kann ich leider so gar nicht empfehlen. Mein Gedankengang war ähnlich, aber sie funktionieren leider auf beiden Seiten nicht ausreichend.
Die Version mit den integrierten Pins auf der Flat Seite bieten nicht ausreichend Grip, selbst mit FiveTen Sohle. Die Klick-Seite funktioniert ebenfalls deutlich schlechter als ein normales CP Pedal, da der CB eigene Klick-Mechanismus darauf ausgelegt ist, um 360° rotieren zu können.
Wenn der Käfig beim Double Shot vorne steht, kommt man mit dem Schuh gegen den vorderen Teil des Käfigs und kann nicht einhaken. Beim normalen CB Pedal würde der Käfig einfach rotieren. Ich habe nie so viele Probleme gehabt in ein Pedal einzuklicken, wie beim Double Shot.
Ich habe das Problem gar nicht gekannt, bevor ich den Artikel gelesen habe.
Flatpedal standard geht doch und so.
Erst wollt ich hier ganz andere Dinge schreiben... aber so nach 2 Min Nachdenkzeit macht das schon Sinn! (Stilettos, High Heels, Barfuss)
Das Moto ist sexy. Gewicht im Rahmen. Preislich ist ja zum Glück die Wahl gegeben, wie nerdy das Stadtrat damit ausgestattet werden soll.
Aber: Die Schindelhauer Riemen oder "Stadtiletten" für 85 Tacken? Da muss man schon viel Liefe##ndo für ausliefern🤔
Meine kurze Leidensgeschichte:
1. altes Flatpedal mit Pins - mochte die Sohle meiner Business-Schuhe leider gar nicht
2. Flatpedal mit Griptape – nichts für Menschen mit einem gewissen optischen Anspruch
3. Moto - schien die perfekte Wahl, aber endete in wöchentlichem Schmieren der "Lager" und elendigem Geknarze
4. Acros urban pedal genommen und nun glücklich
Frohes Radeln allen, ich meine nimmsrad.
+1!
Die Odyssey JC Plastik in dezentem Auswurfgrünneon.
Ein mal im Jahr zwar neu abschmieren, aber das geht schon. Für 12 Euro..pff.
Gut, mit der Ledersohle rutscht man zwar ein bisschen, aber wenn man das weiß, geht das schon klar.
Ein Geknarze konnte ich bis jetzt nicht feststellen und Schmieren der "Lager" musste ich auch nicht.
Ich würde nur dazu raten, die Achse vor dem Montieren zu fetten, und schon kann es losgehen! 🙂
Beim Acros hätte ich Bedenken, weil die Oberfläche nur stellenweise mit Sandpapier beklebt ist und logischerweise das Sandpapier schneller verschleißt oder an den dünnen Stegen einreißt.
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