Canyon liefert mit einer Fahrradpendler-Studie Einblicke, welche Städte sich besonders für den täglichen Arbeitsweg mit dem Rad eignen sollen. Wir haben hier für euch die wichtigsten Ergebnisse kurz zusammengefasst.
Über die Studie
Laut Canyon ging es in der Erhebung primär darum, verschiedenste Faktoren zu identifizieren, die das Fahrradpendeln in Städten begünstigen oder erschweren. Hierbei wurden Aspekte wie Radwegedichte, Sicherheit, klimatische Bedingungen und die allgemeine Fahrrad-Infrastruktur ausgewertet.
Ergebnisse – kurz und knapp
Konkrete Teilnehmerzahlen oder detaillierte demografische Angaben liegen uns nicht vor. Canyon verweist jedoch darauf, mit mehreren Datenquellen gearbeitet zu haben, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Einige Städte stechen dabei besonders hervor.
Die wichtigsten Erkenntnisse
- Stuttgart führt das Ranking an, wobei ein ausgebautes Radwegenetz, barrierefreie Bahnhöfe und gute Abstellmöglichkeiten laut Studie entscheidende Pluspunkte sind.
- Berlin, Köln und München verfügen über das größte Radwegenetz, was insbesondere Pendler im Alltag unterstützen soll.
- Hannover, Stuttgart und Frankfurt bieten als einzige Großstädte komplett kostenfreie Fahrradmitnahme im öffentlichen Nahverkehr – aus Sicht von Canyon ein erheblicher finanzieller Vorteil für alle, die ihr Rad kombinieren möchten.
- NRW-Städte verlangen mit 4,20 € pro Ticket die höchsten Gebühren für die Fahrradmitnahme, was gerade für regelmäßige Pendler ins Geld gehen dürfte.
- Bochum und Wuppertal überraschen in Sachen Sicherheit: Nur 36 bzw. 71 Fahrradunfälle verzeichneten diese Städte laut Studie. Berlin und Hamburg hingegen weisen zwar hohe absolute Unfallzahlen (je über 4.000) auf, allerdings sei in Berlin die relative Unfallrate mit rund 1 % trotzdem vergleichsweise niedrig.
Welche Faktoren flossen ins Ranking ein?
Ausschlaggebend für die Platzierungen waren laut Hersteller verschiedenste Indikatoren. Darunter zum Beispiel:
- Verfügbarkeit von Radwegen: Es wurde erfasst, wie gut Radwege ausgebaut und miteinander vernetzt sind.
- Sicherheit: Hier soll insbesondere betrachtet worden sein, wie häufig Fahrradunfälle vorkommen und wie sicher sich Radfahrende fühlen.
- Kulturelle Akzeptanz: Ob die jeweilige Stadt das Fahrrad als alltägliches Transportmittel fördert, spielte ebenfalls eine Rolle.
Welche Herausforderungen bleiben?
Erwartungsgemäß hebt Canyon hervor, dass selbst die fahrradfreundlichsten Städte noch Ausbaubedarf haben. Vor allem im Bereich der durchgehenden und sicheren Infrastruktur sei Luft nach oben. Canyon betont dabei die Bedeutung einer koordinierten Stadtplanung und ergänzender politischer Maßnahmen, um das Radfahren weiter zu fördern. Städte, in denen das Radfahren aktiv gefördert und unterstützt wird, würden im Ranking besser abschneiden. Durchdachte Konzepte rund um Infrastruktur, Sicherheit und Bewusstseinsbildung seien entscheidend dafür, ob mehr Menschen aufs Rad umsteigen oder nicht.
Hier geht´s zur kompletten Canyon-Studie zu den besten Städten für Fahrradpendler.
Wie schätzt ihr die Ergebnisse ein? Pendelt ihr bereits mit dem Rad oder schrecken euch (noch) fehlende Angebote ab?