Die Tempo 20-Zone in der Frankfurter Innenstadt kommt! Diese Schlagzeile geht derzeit durch die Medien und dürfte vor allem Menschen freuen, die in der Stadt zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller unterwegs sind. Wo schon bald die ersten Schilder aufgestellt werden, erfährst du hier.
Tempo 20-Schilder ab Dezember
Die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h in Teilen der Frankfurter Innenstadt wurde bereits im September beschlossen. Nun wurde auch der Zeitpunkt für die Umsetzung festgelegt: Anfang Dezember 2023 wird die Geschwindigkeitsbeschränkung zunächst rund um die Frankfurter Börse eingeführt und dann schrittweise in Abschnitten erweitert, wie von Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) jetzt bestätigt.
Nur Nebenstraßen betroffen
Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h ist für Nebenstraßen geplant: Auf den Hauptstraßen, wie etwa der Berliner Straße, wird alles beim Alten bleiben und der Durchgangsverkehr soll dort weiterhin stattfinden. Das Ziel besteht nicht darin, eine autofreie Innenstadt zu schaffen, sondern eine autoarme Innenstadt mit erhöhter Aufenthaltsqualität.
Weniger Parkplätze
Es sollen bei der Maßnahme auch Parkplätze an den betroffenen Straßen wegfallen. „Wer nach Frankfurt mit dem Auto in die Innenstadt kommen möchte, kann dies weiter tun und dann eben in ein Parkhaus fahren“, sagte Wolfgang Siefert der Hessenschau.
Wir werden nicht darum herumkommen, umzugestalten.
Wolfgang Siefert, Verkehrsdezernent Frankfurt
Es werden weiterhin Behindertenparkplätze und Taxistellplätze zur Verfügung stehen, ebenfalls ist eine Erweiterung der Liefer- und Ladezonen geplant. In den Stadtteilen ist vorgesehen, die Parkraumbewirtschaftung auszudehnen, wodurch kostenloses Parken nicht mehr möglich sein wird. Als Ergebnis wird erwartet, dass die Mobilität für alle, einschließlich derjenigen, die auf das Auto angewiesen sind, verbessert wird, so Siefert weiter.
Mehr Fahrräder
Ziel der Reduzierung des Autoverkehrs ist vor allem eine fahrradfreundlichere Innenstadt. Es ist geplant, weitere Nebenstraßen in fahrradfreundlicher Weise umzubauen, zunächst vorläufig, ähnlich wie es bereits im Oeder Weg geschehen ist. Dies hatte bereits viel Kritik hervorgerufen. Ob die Kritiker in der Mehrheit sind, ist nach Ansicht von Siefert fraglich. Die Ergebnisse der begleitenden Befragungen zur Zufriedenheit im kommenden Jahr sollen Aufschluss darüber geben. Der Grünen-Politiker sagte: „Wir bekommen auch viele Mitteilungen, in denen es sehr begrüßt wird“.
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