Mit dem Jeep UMM 7000 haut Aldi ein E-Bike mit Federgabel und Mittelmotor zum Preis von 2.799,00 € raus. Was das Trekking-E-Bike kann und ob der Preis tatsächlich ein Schnäppchen ist, erfährst du hier.
Du bist aktuell auf der Suche nach einem neuen E-Bike? Dann wirst du es nicht leicht haben bei der aktuellen Liefersituation und falls das Budget auch noch begrenzt ist erst recht nicht. Da könnte das neueste E-Bike-Schnäppchen von Aldi dir eventuell aus der Patsche helfen. Doch ist das, was nach einem Schnäppchen aussieht, auch wirklich eins? Wir haben den Faktencheck gemacht.
Jeep UMM 700 E-Bike – Ausstattung & technische Daten
Ab Donnerstag, dem 30. Juni, hat Aldi in seinem Onlineshop das Jeep SUV-E-Bike UMM 7000 im Angebot. Der Name passt zur Marke, doch passt die Qualität auch zum Niveau, das man von den Autos gewohnt ist?
Das Rad ist als Diamant- oder Tiefeinsteiger-Version erhältlich. Der Akku ist im Alu-Rahmen integriert, lässt sich bei Bedarf aber entnehmen, etwa zum Laden. Die 27,50″ x 2,4″-Bereifung kommt von Schwalbe und soll auch im Gelände für den notwendigen Grip sorgen. Fürs Bremsen sind hydraulischen Scheibenbremsen zuständig – Marke? No-Name. Und auch sonst lesen sich die dünnen Infos zum Bike eher abenteuerlich:
- Mittelmotor No-Name (250 Watt, maximal 65 Nm Drehmoment)
- Akku abschließbar mit 630 Wh (17,5 Ah / 36 V)
- Schaltung 7-Gang von Shimano
- Federgabel No-Name
- Reichweite 130 km
- zulässiges Gesamtgewicht 120 Kilogramm
Was kostet es und ist es das wert?
Das Supermarkt-Bike wird für 2.799,00 € angeboten, was im Vergleich zur Hersteller-UVP von knapp 4.000 € zuerst wenig erscheinen mag, einzeln betrachtet jedoch eine ordentliche Stange Geld ist. Zudem ist eine UVP nicht selten einfach irgendein Fantasie-Preis, um später eine solche Preispsychologie betreiben zu können. Vergleichbare, ältere Modelle sind im Netz ab 3.400,00 € zu finden, aber werden dort ebenfalls in Shops angeboten, die primär keine Online-Händler für Fahrräder sind.
Abgekürzt lässt sich sagen, dass man vom Jeep UMM 700 E-Bike getrost die Finger lassen kann. Wir sind die Letzten, die kein Verständnis für budgetierte Radanschaffungen haben, aber bevor wir eine solche Summe für ein Fahrrad, das im Alltag vermutlich andauernd Probleme verursachen wird, ausgeben, würden wir eher fürs gleiche Geld bei einem renommierten Versender-Bike, wie dem Canyon Precede:ON zuschlagen.
…oder wie seht ihr das?