Eine neue Studie von Linexo zeigt: Viele Beschäftigte möchten ein Dienstrad, doch fast die Hälfte der Arbeitgeber stellt kein entsprechendes Angebot bereit. Besonders bei den Vorteilen von Leasing und Versicherung aus einer Hand sieht Linexo großen Nachholbedarf.
Der Versicherungs- und Leasinganbieter Linexo hat gemeinsam mit Statista über 5.000 Fahrrad- und E-Bike-Besitzerinnen und -Besitzer zu ihren Erfahrungen und Erwartungen rund ums Dienstrad befragt. Die Ergebnisse zeigen ein deutliches Interesse an Leasingmodellen, aber auch strukturelle Hürden. Da die Zahlen auf Angaben des Herstellers beruhen, können sie redaktionell nicht unabhängig geprüft werden.
Großes Interesse, geringe Verfügbarkeit
Mehr als ein Viertel der befragten Beschäftigten kann sich vorstellen, ein Dienstrad zu leasen. In Städten wie Bremen (37,5 Prozent) und Berlin (35,6 Prozent) ist die Nachfrage besonders hoch. In Brandenburg und Sachsen-Anhalt liegt sie dagegen unter 16 Prozent.
Jeder zweite Arbeitgeber ohne Angebot
Den Angaben zufolge bietet knapp die Hälfte der Arbeitgeber (47,4 Prozent) kein Dienstrad-Leasing an. Weitere 9,4 Prozent der Befragten wissen nicht, ob es ein solches Angebot gibt – ein mögliches Indiz für mangelhafte Kommunikation. Überdurchschnittlich verbreitet ist das Angebot in Bremen, Baden-Württemberg und Bayern.
Finanzierung und Vorteile: Gehaltsumwandlung im Fokus
Am häufigsten wird das Leasing per Gehaltsumwandlung finanziert. Rund 35 Prozent der Unternehmen wählen dieses Modell, knapp 30 Prozent beteiligen sich zusätzlich an den Raten. Etwa 14 Prozent der Befragten erhalten das Dienstrad sogar als steuerfreies Gehaltsextra.
Was Radfahrerinnen und Radfahrer überzeugt
- Geringe monatliche Kosten: Für 47 Prozent ist das der größte Vorteil.
- Rundum-sorglos-Paket: Fast 40 Prozent legen Wert auf enthaltene Versicherung und Inspektion.
- Kein Risiko im Schadensfall: 32,8 Prozent wünschen sich ein Ersatzrad und Schutz ohne Selbstbeteiligung.
- Schnelle Abwicklung: Ein Drittel hebt die unkomplizierte Schadenbearbeitung hervor – in Berlin sogar 40 Prozent.
Gleichzeitig schrecken 39,9 Prozent vor langfristiger Vertragsbindung zurück. Über 32 Prozent beklagen, dass ihr Arbeitgeber kein Leasingmodell anbietet.
Schäden: Verschleiß vorn, Eigenverschulden im Kommen
Der Studie zufolge ist Verschleiß mit Abstand die häufigste Schadensursache – bei 50 Prozent der Fahrräder und rund 28 Prozent der E-Bikes. Neu erfasst wurden auch Schäden durch unsachgemäße Handhabung wie Umfallen oder falsche Bedienung. Diese betreffen 31,5 Prozent der Fahrräder und 15,4 Prozent der E-Bikes.
Technische Defekte – insbesondere an Akkus – sind beim E-Bike auf 16,7 Prozent gestiegen. Auch Ladegeräte und Displays zeigen sich als anfällig. Linexo rät deshalb zu einem Komplettschutz, der neben Diebstahl auch Verschleiß und Eigenverschulden abdeckt.
Appell an Unternehmen: Jetzt nachziehen
Sören Hirsch von Linexo sieht klaren Handlungsbedarf: „Nicht alle am Dienstrad Interessierten erhalten ein Angebot von ihrem Arbeitgeber. Dabei ist Leasing mit integrierter Versicherung für beide Seiten eine sichere, einfache Lösung.“ Linexo ruft dazu auf, das Dienstrad-Leasing breiter in Unternehmensstrategien zu verankern – unabhängig von der Unternehmensgröße.
Fazit
Die Ergebnisse der Linexo-Studie deuten auf ein beträchtliches Potenzial für Dienstrad-Leasing hin – insbesondere, wenn Hürden wie unklare Informationen, komplizierte Abläufe oder fehlende Angebote abgebaut werden. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte das Dienstrad ein zentraler Bestandteil nachhaltiger Mobilität am Arbeitsplatz werden.
Linexo-Studie 2025
Die komplette Studie in PDF-Form findet ihr hier: