Look x Cixi Rover 45 – E-Bike-Debut von Cixi
Das Rover 45 E-Bike ist eine Kollaboration des französischen Traditionsherstellers Look, der unter anderem besonders für sein gleichnamiges Pedalsystem sowie seine Bahnräder bekannt ist und Cixi, einem ebenfalls französischem Unternehmen, das sich seit 2016 der Entwicklung von Pedalgeneratoren für Light Electric Vehicles und E-Bikes widmet.
Das Rover 45 ist ein urbanes Speed-Pedelec mit futuristisch anmutendem Rahmendesign, welches die geometrische Freiheit dank der kettenlosen CIXI-Pedaltechnologie feiert – dadurch, dass Kurbel und Hinterradmotor lediglich über ein Stromkabel miteinander verbunden sind, wird eine völlig neue Architektur des Bikes möglich. Das Rover 45 ist zudem vollgepackt mit Integrationsdetails wie Gepäckträger, Schloss und Lenker.
„Während der eineinhalbjährigen konzentrierten Arbeit an diesem Projekt stellte Look die notwendigen Ressourcen, das Fachwissen und die Beratung zur Verfügung, um den Erfolg zu gewährleisten. Wir arbeiteten eng mit dem Cixi-Team zusammen und brachten ihr Know-how im Bereich der kettenlosen Trettechnologie mit unserer herausragenden Kompetenz im Fahrraddesign zusammen. Die Aufgabe von Look bestand darin, einen Rahmen zu entwerfen, der speziell auf ein S-Pedelec zugeschnitten ist und die PERS-Technologie von Cixi ergänzt und verbessert. Wir haben eng mit Cixi zusammengearbeitet, um ihre Technologie nahtlos in unseren Rahmen zu integrieren und ein kohärentes und leistungsstarkes Produkt zu schaffen.“
Pierre Jean Martin, Look Cycle CTO
Das Rover 45 erreicht eine elektrisch unterstützte Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Ausgestattet mit einem 700-Wh-Akku und MIK-kompatiblen Vorder- und Hinterradgepäckträgern, ist es bereit für verschiedenste Einsätze, vom gelegentlichen Pendeln bis hin zu Nutzfahrten. Die kettenlose Trettechnologie von CIXI ermöglicht eine reaktionsschnelle und intuitive Geschwindigkeitssteuerung des Fahrrads, ohne dass der Fahrer oder die Fahrerin schalten oder sich um die Wartung einer Kette kümmern muss. Nutzer:innen können ihre Trittfrequenz einstellen, das System „sperren“ und sogar einen digitalen Schlüssel mit jemandem teilen, indem sie die Active Pilot App verwenden.
Das PERS-System von Cixi
PERS (Pedaling Energy Recovery System) ist das erste Produkt von Cixi, das in strategischer Zusammenarbeit mit der Fahrradindustrie auf den Markt gebracht wird, um neue aktive Fahrzeugkonzepte zu unterstützen. Die Vision ist es, Menschen durch aktive Mobilität zu einem gesünderen und aktiveren Lebensstil zu verhelfen. Dazu gehören E-Bikes für den Alltag, Lastenräder oder sogar Freizeiträder wie E-Gravelbikes oder E-Mountainbikes. Das CIXI-Pedalsystem vereinfacht die Herstellung durch den Wegfall von Umwerfern, Gangschaltungen und Ketten und will ein langlebiges und zuverlässiges System bieten.
„Das Entwicklungsteam von Look hat uns bereits in der Phase der Produktdefinition unterstützt. Ihre Erfahrung im Fahrraddesign war eine große Hilfe, insbesondere in Bezug auf die Geometrie und die Kohärenz des gesamten Fahrrads. Dieses Projekt war für beide Seiten ein Gewinn: Wir haben ihre Rennrad-DNA herausgefordert und sie in den Bereich der Alltagsräder gebracht. Und wir sind bei der Entwicklung unseres PERS-Systems viel reifer geworden, weil wir ständig auf ihr Feedback gehört haben. Ihr Wissen über die Fahrradindustrie und ihre Reputation haben die Diskussion mit externen Partnern sehr erleichtert.“
Hugo Rouland CIXI Projektleiter System PERS
Die durchs Treten eingebrachte Energie wird beim elektronischen Pedalsystem PERS per Kabel auf den Heckmotor oder, falls dort nicht benötigt, zum Akku übertragen. Das System verfügt über ein elektronisches Getriebe – unabhängig von Geschwindigkeit und Steigung kann immer in der bevorzugten Trittfrequenz pedaliert werden und das System berechnet die benötigte Zusatzpower durch den Motor. Durch diese Art der Rekuperation kann die Reichweite des Systems verlängert und das Rad auch ohne Akku bewegt werden.
Look x Cixi – Tradition trifft auf Moderne
Look war durch Zufall auf das junge Unternehmen Cixi gestoßen. Cixi ist ein Mobilitäts-Start-up mit dem ehrgeizigen Ziel, die Zukunft der Mobilität zu verändern, indem es durch das Ersetzen passiver Fahrten mit etwa dem Auto oder dem Scooter durch aktive Fahrten körperliche Aktivität in unseren Alltag integriert und so einen gesünderen Lebensstil schafft. Cixi wurde 2016 gegründet und hat ein Fahrzeug entwickelt, das durch Treten in die Pedale mit beliebiger Intensität auf bis zu 120 km/h beschleunigen kann. Um dieses Fahrzeug zu entwickeln, mussten die Cixi-Teams neue Architekturen und Technologien wie die Lenkung und das Pedalieren per Kabel entwickeln.
Frederico Musi (CEO von Look), Pierre Francis (CEO von Cixi) und ihre Teams waren von Anfang an begeistert und neugierig auf dieses Projekt, schreibt Cixi auf seiner Homepage. Dank der engen Zusammenarbeit bei der Definition des Produkts und der neuen Geometrien, die durch die kettenlose Technologie von Cixi möglich werden, ging die Konzeptionsphase schnell in die Entwicklungsphase über. So wurde etwas wirklich Neues geschaffen, das für den jeweils anderen einen großen Schritt nach vorn bedeutete: Cixi profiliert sich als eine andere und neue Art von Mobilitätsunternehmen und Look bestätigt einmal mehr, dass es für echte Innovation steht.
„Diese innovative Technologie birgt ein großes Potenzial für die Zukunft des Radverkehrs und stellt eine sinnvolle Ergänzung des Marktes dar. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Teams war zielgerichtet und fruchtbar, und PERS fügt sich nahtlos in den Rahmen des Look-Projekts ein.“
Federico Musi LOOK Cycle CEO
Verfügbarkeit
Das Rover 45 ist ein ausgereiftes und voll fahrtüchtiges Konzeptbike, welches noch nicht im Markt erhältlich ist. Es ist das erste E-Bike mit PERS-Antrieb und demonstriert eindrucksvoll, dass dieses und ähnliche Systeme eine Zukunft in der Mobilität von morgen haben.
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9 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumIch finde das Konzept für ein E-Pedelec nur konsequent. Wer eine Unterstützung von bis zu 45 km/h haben möchte, und nicht fit ist dies mit Muskelkraft zu erreichen will, auch aus Bequemlichkeit und Komfort nicht übermässig anstrengen. Sonst hätten die Käufer sich eben nicht für diese Klasse entschieden. Die Frage, wie es sich nun ohne Akku bewegt stellt sich hierbei eben nicht mehr, aber auch dies ist bei den allermeisten E-Bikes und S-Pedelecs bei diesem Gewicht eine ehe rhetorische Frage
Ich finde das System konsequent und sehr interessant. Einen Haken hat das System: Über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, dürfte rechtlich gesehen, der Motor keine Leistung mehr abgeben. Man kann also nur rollen, wenn man (berab) schneller ist und ist (im Flachen) im gesetzlichen Geschwindigkeitslimit gefangen. Mit Kette oder Riemen kann man aus eigener Kraft so schnell fahren, wie man möchte, wenn man fit genug dafür ist.
das Schlupfloch heißt bestimmt :
ab Höchstgeschwindigkeit darf der Motor keine Zusatzleistung abgeben.
Bei einigen reicht die Fitness oft nicht für mehr, bzw. der Antrieb ist nicht gut genug entkoppelt, so dass man deutlich mehr investieren muss um die gesetzte Grenze zu überschreiten.
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