Podcast mit Anatol Sostmann, Director Product & Brand bei Rose „Wir brauchen mehr als Vernunft”

Anatol Sostmann ist Director Product & Brand bei Rose Bikes, dem Fahrraddirektversender mit Sitz im nordrhein-westfälischen Bocholt – und er gewährt im Podcast mit Host Sissi spannende Einblicke in die Produktstrategie der Marke, erzählt von seinen Vorbehalten gegenüber Cargobikes, seinen Blick auf die Mobilitätswende und popkulturelle Phänomene.
Titelbild

Einblicke in eine erfolgreiche Marketingstrategie

Rose hat in den vergangenen Jahren nicht nur Rekordzahlen geschrieben, sie haben auch ihren Umsatz mit (den eigenen) Fahrrädern vervierfacht. Sehr wahrscheinlich hat Anatol „Ano“ Sostmann mit seinem Blick auf Markenbildung und Produktentwicklung keinen geringen Anteil daran. Vielleicht sollte man also einer Person, die es geschafft hat, eine Marke so neu aufzuladen, auch in puncto Mobilitätswende Gehör schenken. Denn, so sagt Ano, muss man neben der Vernunftebene auch eine emotionale Ebene aufbauen.

Ich glaube daran fehlt es ganz stark dem Fahrrad irgendwo auch: ne kulturelle Rolle zugeschrieben zu bekommen und die eben nicht in der Vernunftebene ist, sondern die wirklich in der emotionalen Ebene präsent ist. Dass das Fahrrad tatsächlich das Fortbewegungsmittel ist, was einfach cool ist.

Anatol Sostmann, Director Product & Brand bei Rose Bikes

Doch bevor es um neue Ansätze für eine Mobilitätswende geht, gewährt Ano einen großzügigen Einblick in die Produktstrategie bei Rose. Dort wird nämlich in Erlebniskategorien gedacht und entwickelt. So geht es darum, sich von festen Denkschemen zu lösen und den Mensch mit seinen Bedürfnissen ins Zentrum zu rücken. Das Hobo beispielsweise rangiert als „Statement“ bei Rose, der „Utility“-Aspekt ist zweitrangig. Wir haben das Rose Hobo übrigens ausführlich auf beide Aspekte hin getestet: Rose Hobo im Test – Nur Hipster-Gefährt oder praktisches Urban Bike?

Kommt bald das erste Rose-Lastenrad?

Bedeutet das im Umkehrschluss, dass womöglich demnächst mit einem ergänzenden Nutzgefährt aus dem Hause Rose zu rechnen ist? Nein, sagt Ano und erklärt, warum er die „Dosierung des Utility Faktors“ für so wichtig hält. Komfort, nämlich, ist entscheidend und dazu teasert Ano dann doch noch was an, das aber eben nicht zu Raum einnehmend sein wird.

Hier geht’s zum Podcast mit Ano!

Das Rad als Kultgefährt

Nun kann man über Räder diskutieren, über E.T. allerdings nicht. Genau den wünscht sich Ano zurück – beziehungsweise das Rad als Kultgefährt und Lifestyle-Objekt verankert in der Leitkultur. Kann die KI ein Blockbuster-Drehbuch über eine Superheldin auf dem Bike schreiben? Vielleicht wäre das der popkulturelle Schubser in die richtige Richtung. Und dazu noch andere Multiplikatoren als die Verbände und Stakeholder, „die sich eh schon alle einig sind“.

Natürlich erfährt man im Podcast auch einiges über die spannende Geschichte der Firma Rose, die sich mit der gigantischen Biketown in Bocholt ein Denkmal gesetzt hat.
# Natürlich erfährt man im Podcast auch einiges über die spannende Geschichte der Firma Rose, die sich mit der gigantischen Biketown in Bocholt ein Denkmal gesetzt hat.

Weitere Punkte im Podcast sind außerdem die Geschichte der Radmarke Red Bull und das Voranschreiten von Decathlon, warum junge Männer von alten Männern frisches Geld für MTBs bekommen haben und wie Rose noch ein viel besserer Händler werden will.

Hast du dir die neuste Podcastfolge mit Ano schon angehört? Falls nicht, geht’s hier entlang!

8 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. 😁 Er sagt, er sei eigentlich BWLer (hat bis zu dem Zeitpunkt keiner bemerkt 🤣 )
    Die neue Kollegin meiner Frau ist das auch und sie ist auch schon ganz bedient von der Aneinanderreihung von Blubberhuelsen die dann eine Aussage haette sein sollen 😜
    BTW den Podcast hab ich mir nur bis dahin angehoert, das ist mir dann doch too much.

    Ja, ist nicht so richtig neu ... Beim Auto gibts das ja schon lang und man uebernimmt gern diese Begriffe.
    Denn diese Begriffe transportieren das entsprechende Lebensgefuehl. Und damit erreicht man die Menschen, an dem Punkt hat er naemlich Recht 'Wir brauchen mehr als Vernunft' ...
    Mit Vernunft erreicht man Computer, Menschen trotteln >90% gefuehlsgesteuert durchs Leben.
    Ich kann das nicht so stehen lassen.

    Es gibt Menschen, die benutzen ganz bewusst Anglizismen und auch Buzz-Words, um sich einen bestimmten Anstrich des Wissens zu geben. Und dann hört sich das auch ganz schnell nach einer Aneinanderreihung von inhaltslosen Worthülsen an.

    Dazu zählt Anatol wohl mit Sicherheit nicht. Er kommuniziert wahrscheinlich tagtäglich mit Lieferanten, Partnern und Kunden weltweit über Themen, die nicht nur durch die englische Sprache transportiert, sondern auch begrifflich definiert und gesetzt werden. Das ist nun einmal so und lässt sich dann in einem Gespräch auf Deutsch nur schwer rückübersetzen.
  2. Ich kann das nicht so stehen lassen.
    Ja is ja gut. Ich bereue mal wieder dass ich ueberhaupt irgendwas geschrieben habe 🙄
    Dieses notorisch besserwisserische Nachgeschnatter nervt hier echt ...
  3. Ja is ja gut. Ich bereue mal wieder dass ich ueberhaupt irgendwas geschrieben habe 🙄
    Dieses notorisch besserwisserische Nachgeschnatter nervt hier echt ...
    Dann empfehle ich einfach eine differenzierte Meinungsäußerung ohne pauschalisierende Vorurteile und schon wird das öffentliche Leben viel angenehmer.

    Das war der nette Teil meiner Antwort.

    Der wirklich echte, der emotionale lautet: heul nicht so rum! ☺️
  4. Ich schreibe etwas satirisches, und Du reagierst ernsthaft beleidigt und aggressiv.
    Sowas brauch ich nicht und Du kannst Dich auf meiner I-Liste hinten anstellen 😜
    So wird das Leben einfacher 🤣

  5. Ich schreibe etwas satirisches, und Du reagierst ernsthaft beleidigt und aggressiv.
    Sowas brauch ich nicht und Du kannst Dich auf meiner I-Liste hinten anstellen 😜
    So wird das Leben einfacher 🤣
    Ja klar, super Satire, Du solltest das beruflich machen…. 🤣
    Dieses notorisch besserwisserische Nachgeschnatter nervt hier echt ...
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