Redshift Arclight: Infos und Preise
Bei den Redshift Arclight handelt es sich um Pedale mit je zwei LED-Modulen, die Fahrradfahrer im Großstadtdschungel noch sichtbarer machen sollen. Drei Leuchtmodi werden beim (noch nicht StVO-konformen) Licht angeboten. Dabei handelt es sich um ein Dauerlicht oder die blinkende Flash-Einstellung, die sowohl im normalen wie auch im Eco-Modus genutzt werden kann. Bei Dauerlicht gibt der Hersteller eine Laufzeit von ca. 3 Stunden an, setzt man auf den Eco-Flash-Modus, sollen bis zu 36 Stunden Laufzeit möglich sein. Die insgesamt vier LED-Module lassen sich vom Pedal trennen und einfach per USB aufladen.
- Pedale mit Leuchtfunktion
- Betriebsmodi Solid, Flash, Eco Flash
- Akku-Laufzeit 3 Stunden (Solid), 11 Stunden (Flash), 36 Stunden (Eco-Flash)
- Ladezeit 2 Stunden (Herstellerangabe)
- Leuchtmittel Dual-color COB LED Strips
- Material Pedalkörper Aluminium
- Gewicht 610 g (Herstellerangabe)
- www.redshift.com
- Preis 160,95 € (UVP)
Im Detail
Das Thema Beleuchtung beziehungsweise dessen Position am Fahrrad geht Redshift mit den Arclight-Pedalen auf eine völlig neue Weise an: Im Pedalkörper aus Aluminium finden sich pro Pedal zwei große LED-Leisten. Da die LEDs nicht nur nach vorne, sondern auch zur Seite leuchten, verspricht sich der Hersteller eine 360°-Sichtbarkeit. Dadurch, dass so zwei Lampen pro Seite – zwei Pedale = zwei Lampen vorne und zwei Lampen hinten – zum Einsatz kommen, soll sich die Sichtbarkeit gegenüber herkömmlichen Beleuchtungsmethoden um bis zu 57 % erhöhen.
Zudem erkennen die Module selbstständig, ob sie sich bewegen und schalten sich dann automatisch ein. Außerdem erkennen sie – und jetzt wird es richtig fancy –, ob sie sich vorne oder hinten am Pedal befinden und dementsprechend entweder in Rot oder in Weiß leuchten sollten. Geladen werden die Pedale über USB, wobei die Pedale nicht vom Fahrrad abgebaut werden müssen – stattdessen lassen sich die LED-Module einzeln vom Pedal entfernen. Laut Hersteller sollen die Pedale innerhalb von 2 Stunden wieder voll aufgeladen sein. Durch das mitgelieferte Ladegerät lassen sich zudem alle vier Module auf einmal aufladen. Optional lässt sich für rund 15 Dollar ein Multi Mount mitbestellen, mithilfe dessen sich eine LED-Leiste als einzelnes Front- oder Rücklicht an Lenker oder Sattelstütze befestigen lässt.
Im Test
Ist man Mountainbike-Pedale gewohnt, fällt zunächst das etwas höhere Gewicht auf, wenn man die Pedale aus dem Karton nimmt. Andererseits gefällt die Verarbeitung: Gewichtig, aber robust und schick wirken die Arclight-Pedale. Aber darum geht es erst mal noch gar nicht – wir wollen die Pedale leuchten sehen. Ein Druck auf die beiden gut zu erreichenden Knöpfe lässt das Pedal zum Leben erwecken. Weiß und Rot leuchten Heck und Front auf und egal, wie man es dreht (wortwörtlich), wechseln die Farben des Pedals entsprechend so, dass Weiß immer vorne und Rot immer hinten ist.
Die Lichter leuchten enorm hell und strahlen wie beschrieben nur nach vorne, sondern auch zur Seite ab – ist man damit unterwegs, wird man tatsächlich auch um Längen besser gesehen als nur mit Front- und Rücklicht. Das vermittelt ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit, im gefährlichen Straßenverkehr. Der Grip geht für ein Pedal, was vornehmlich in der Stadt genutzt wird, in Ordnung. Zwar gibt es keine schraubbaren Pins, dafür sorgen längliche Pins für ausreichenden Halt auf dem Pedal. Praktisch zum Aufladen ist, dass die LED-Module blitzschnell entnehmbar sind und alle vier per USB-Ladeleiste gleichzeitig aufgeladen werden können.
Einziger Wermutstropfen: Die Leuchten sind auf Nachfrage nicht StVO-kompatibel und somit offiziell nicht in Deutschland nutzbar – vorstellen wollten wir die ungewöhnlichen Pedale aber natürlich dennoch.
Fazit
Mit Leuchten an den Füßen wird man definitiv weitaus besser gesehen: Die Redshift Arclight-Pedale überzeugen im ersten Test auf ganzer Linie und sorgen definitiv für weitaus mehr Sichtbarkeit und damit Sicherheit, wenn man auf dem Fahrrad unterwegs ist. Die Qualität der Pedale stimmt und dass die Leuchten per Magnethalterung fixiert und somit direkt entnehmbar sind, ist praktisch. Kleiner Wermutstropfen: die fehlende StVO-Kompatibilität und der eher hohe Preis.
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12 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumhttps://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__67.html
Ob das dann im Fall des Falles auch kontrolliert wird ist ein anderes Thema.
ich hab schon vor Jahren ähnliche Pedale gekauft, allerdings mit integriertem Dynamo. Akkus finde ich einen Rückschritt.
Die Entwickler scheinen einfach zu viel Zeit zu haben.
610g? Fast so schwer wie die gesamte Kurbel
... sehen ausserdem sehr glatt aus.
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