Schulstraßen – Maßnahme für mehr Sicherheit
Der Erlass mit dem Titel „Sperrungen von Straßen für den Kfz-Verkehr im Nahbereich von Schulen“ ermöglicht es den Kommunen in Nordrhein-Westfalen, Schulstraßen einzurichten, die ausschließlich für den Rad- und Fußverkehr vorgesehen sind. Diese Maßnahme, initiiert von verschiedenen Organisationen wie dem Aktionsbündnis Kidical Mass, dem Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) und dem ökologischen Verkehrsclub VCD, dient dazu, Schulwege sicherer zu gestalten.
Auf der Website des Kidical Mass Aktionsbündnisses Kinderaufsrad.org kannst du dich über Initiativen in deiner Nähe informieren.
Ein Meilenstein für Schulstraßen in ganz Deutschland
Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen eine landesweite Regelung für Schulstraßen eingeführt. Durch die Teileinziehung von Straßen und die Installation von Pollern oder Schranken wird der motorisierte Individualverkehr im Bereich von Schulen reduziert, was die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler erhöht. Simone Kraus, Sprecherin des Kidical Mass Aktionsbündnisses, betont, dass Schulstraßen ein wichtiger Schritt zur Förderung der aktiven Mobilität von Kindern sind und einen Beitrag zur Mobilitätswende in Deutschland leisten.
Erfolg und zukünftige Herausforderungen
Durch die Initiative der Schulstraßen-Aktionstage haben bereits mehrere Kommunen Pilotprojekte ins Leben gerufen. Dennoch bleibt eine umfassende Reform der Straßenverkehrsordnung unerlässlich, um die Verkehrswende voranzutreiben und kinderfreundliche Mobilität zu fördern. Die Forderung, Schulstraßen auch im Bundesrecht zu verankern, und die Reform der Regelungen zur Gefahrenlage sind weitere wichtige Schritte auf diesem Weg.
Save the Date(s): Aktionswochen sichere Straßen 2024
Vom 20.April bis 05. Mai 2024 sowie vom 16. September bis 27.10. 2024 sind die Aktionswochen für sichere Straßen der Kidical Mass. Wer sich beteiligen will, kann diese bereits jetzt groß in den Kalender eintragen, weil die Verkehrswende kein Zuschauersport ist.
Sichere Schulwege – was, glaubst du, sind die dringendsten Maßnahmen zum Schutz der kleinen Pendler?
9 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumin unserer Nachbarstadt dürfen zur Gesamtschule in den Schulzeiten (morgens bis nachmittags) nur Anlieger, Handwerker, Schulbusse, Lehrer .... usw mit dem Auto diese Strasse (Stichstrasse) benutzen.
ein generelles Fahrverbot ist aber auch .... naja.
es ist schon interessant,
einerseits wird geschriehen, das unsere Kinder Sicherheit auf der Strasse brauchen,
aber wehe Mutti/Vatti sind spät dran 😉
Gut, Sperrung der Strassen im Nahbereich der Schulen für Kraftfahrzeugvekehr ist ja OK, aber was hat das mit der Verkehrswende zu tun? Das weniger Schüler mit dem Auto zur Schule gebracht werden und die Mami das Elterntaxi verkauft?
In den anderen Medien geht es eigentlich nur um die Elterntaxis:
Und:
und genau diese Maßnahme gibt es bei unserer Nachbarstadt in NRW schon ein paar Jährchen,
und nicht erst seit dem Aktivisten sich zeigen,
sondern aus einer offensichtlichen verstopfenden Verkehrskatastrophe heraus.
bei uns in Niedersachsen gibt es auch schon seit Jahren ausgewiesene Bringzonen für Schulkinder.
interessanterweise geht es dann aber im Hauptteil nach Schulschluss mit Öffis ät home !?
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