Natürlich ist die Cyclingworld in Düsseldorf vor allem eine Messe für urbanes Radfahren. So verwundert es nicht, dass wir auch 2024 auf der Suche nach neuen, spannenden und kuriosen Urban-Bike Trends reiche Beute machen durften. Vorhang auf für die Urban Bikes der Cyclingworld Europe 2024:
Urban E-Bikes – von bärenstark bis elegant
Man kann sagen, was man will – es herrschen spannende Zeiten im E-Bike Sektor: Die Technologie ist endlich erwachsen geworden, alltagstaugliche Antriebssysteme in allen Leistungsklassen stehen zur Auswahl, Hersteller haben gelernt, Akkus optisch stimmig in ihre Bikes zu integrieren und Nutzerinnen und Nutzer haben vor allem die Qual der Wahl, sich für ein E-Bike zu entscheiden, welches optimal zu den Bedürfnissen oder dem persönlichen Stil passt.
Das vor Kurzem von uns vorgestellte Cube Editor Hybrid ist das perfekte Beispiel für ein modernes, leistungsfähiges Pedelec: Ein eleganter Rahmen, der neue, 55 Nm starke Bosch SX Mittelmotor, zeitgemäße Ausstattung und ein Anschaffungspreis von ab 2.699 € (UVP) ergeben ein attraktives Paket für flinkes Vorankommen in der Stadt.
Das SMAFO 4 limited bedient eine vergleichbare Kategorie, kommt aber von einer recht jungen Firma aus Paderborn, die zunächst ein E-Bike Abo angeboten hatte. Inzwischen kann man die Smafo-E-Bikes auch käuflich erwerben – der Clou dabei ist das umfassende Smafo Ökosystem, welches Kundinnen und Kunden das Leben vom Kauf über den Service bis hin zur Wiederbeschaffung ihres E-Bikes im Falle eines Diebstahls möglichst einfach machen soll.
Das Smafo Limited kann man aktuell ab 1.899 € kaufen, eine kostenlose Lieferung wird ebenso angeboten wie eine Null-Prozent-Finanzierung und 12 Monate GPS-Tracking inklusive.
Am Stand von Knaap steht ein kantiges Gefährt, welches laut Aussagen des Herstellers noch ein Prototyp sein soll. Auf der Knaap Website sucht man das neue Modell noch vergebens, dennoch sollen, so versichert man uns, erste Serien-Bikes in wenigen Wochen an die Kundschaft ausgeliefert werden. Auch hier: Digitale Integration, eine elektronische Wegfahrsperre, GPS Tracking, integrierte Lichtanlage und ein Ananda Mittelmotor mit heftigen 120 Newtonmetern Drehmoment versprechen ebenfalls zeitgemäße Mobilität ohne Stau.
Weiter geht es zum Stand von Coboc – mit dem Brooklyn Fat präsentieren die Heidelberger ihren Markenkern: ein leichtes, elegantes Urban-E-Bike mit unlackiertem Aluminiumrahmen und integriertem Lichtkonzept. Der Coboc eigene Nabenmotor im Hinterrad des Singlespeeders macht sich mit 30 Nm nützlich und wird von einem 360 Wh großen Akku gespeist, der für bis zu 70 km Reichweite sorgen soll. Spektakulär ist das Gewicht des Coboc Brooklyn Fat: Lediglich 13,1 kg soll das silberne Schmuckstück wiegen – bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 140 kg!
Etwas wilder geht es zu am Stand von LAX Cycles: Die coolen Kompakträder des Frankfurter Startups kann man noch nicht kaufen – Gründer Jens verrät, dass der Stand auf der Cyclingworld Markt und Vertrieb für die neuen Räder mit dem markanten Frontgepäckträger zu sondieren, die es als E-Bike oder im reinen Muskelbetrieb geben soll.
Gelegenheit für eine Rückkehr zum Cube-Stand: Dort steht ein kompaktes Falt-E-Bike mit 20 Zoll Bereifung, das Cube Fold Hybrid. Ausgestattet mit Bosch Active Line Drive Unit im gegossenen Aluminium Rahmen, sowie 500 Wh Akku und richtet sich an Menschen, die ihr E-Bike gern im schienengebundenen Nah- und Fernverkehr oder ins Büro mitnehmen möchten.
Kompakte Fahrräder ohne Motor – Muskelspiele
Moulton Cycles sind in Bradford on Avon unweit von Bristol in England ansässig und bauen seit 1962 sehr eigenwillig aussehende Kompaktbikes mit Rahmen aus filigranen Stahlrohren. Diese unterscheiden sich nicht nur optisch deutlich vom „best practice“ des kommerziellen Fahrradbaus, sie verfügen auch über eine eigenkonstruierte Federung an der Gabel sowie am Hinterrad.
Zu guter Letzt streifen wir noch am Stand von Vello aus Wien vorbei – dort steht ein Vello Alfine Titan – ein Faltrad mit Gates-Riemen, 8-Gang-Nabenschaltung, 20-Zoll Rädern und einem Gesamtgewicht von 12,9 kg. 3.290 € muss man laut Vello-Website für das edle Teil berappen.
Welches Urban-Bike gefällt dir am besten?